Russlands Pferde


Traber und Traditionen (E04)

(Folge)
Deutschland, 2017, 45 min

Inhalte(1)

Der Orlow-Traber war das Pferd der russischen Aristokratie. Ab dem Jahr 1775 vom Grafen Alexej Orlow-Tschesmenski systematisch gezüchtet, prägt diese Rasse bis heute die russische Pferdezucht. Das älteste Gestüt des Landes, „Chrenowskoj", im zentralrussischen Woronesch gelegen, blickt auf eine stolze Geschichte zurück. In der Gegenwart jedoch ist der Bedarf an Trabern auf einem historischen Tiefpunkt angelangt. Staatliche Unterstützung, um die riesige Anlage zu erhalten, fehlt. Dennoch ist das Zucht- und Ausbildungszentrum beliebt. Die 23-jährige Nastja Kafidow beendet dort ihre Ausbildung zur Pferdewirtin mit Schwerpunkt Sulkyfahren. Bald will sie ihr Glück in einem der wenigen verbliebenen Turnierställe versuchen. Die südrussischen Steppen sind die Heimat der Don-Kosaken. Fast 500 Jahre lang waren die legendären goldschimmernden Don-Pferde ihre engsten Partner in Kriegs- und Friedenszeiten. Heute ist die Rasse vom Aussterben bedroht. Die Kosaken selbst haben in der Geschichte stets eine wechselvolle Rolle gespielt. Heute sind sie dabei, einen neuen Platz in der russischen Gesellschaft zu finden. Eigene Schulen vermitteln kosakische Traditionen und Tugenden, und auf den Straßen sorgen berittene Kosakenverbände für Sicherheit. Anton Ortschinski repräsentiert diese neue Ära wie kaum ein zweiter. Nicht nur, dass er sich für den Erhalt der Don-Pferde einsetzt und Kosakenverbände organisiert, er ist auch einer der besten Trickreiter im ganzen Land. (arte)

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