Classroom of the Elite

Ein sehr gut angepacktes Drama und das sowohl was die Atmosphäre angeht als auch die Geschichte und der sehr durchdachten Charaktere. Abgesehen von einem kleinen, ziemlich langweiligen und nach Fan Service riechenden Blinzeln (in Form einer viel schwächeren Folge) arbeitet man nachdenklich mit der Atmosphäre und jemand wie ich schaut einfach mit Interesse zu. So interessante Charaktere habe ich schon lange nicht mehr gesehen und mehr über die Hauptfigur zu erfahren reizt mich mehr als zum Beispiel das Geheimnis von Eren Jäger und sein Keller. Ayanokouji ist mir wirklich sympathisch, und es ist lange her, dass ich mit solchem Interesse, Enthusiasmus und stiller Bewunderung zu einem männlichen Anime-Helden aufgeschaut habe. Und wenn ich dazu noch die Sammlung interessanter Mädels und Frauen hinzufüge, bei denen mir die Lehrerin der Klasse D genauso interessant erscheint wie der Hauptcharakter (zudem finde ich sie heiß) und die anderen Mädchen auch meinen Intellekt irritieren, oder mag ich sie zumindest, dann bekommt von mir in dieser Hinsicht dieses Werk ganze 10/10 für die Charaktere. Was die Geschichte und Atmosphäre angeht, entfaltet sich die Geschichte langsam überrascht manchmal, manchmal lässt sie einige ihrer Trümpfe nur leicht erahnen, aber die Autoren wissen immer, wie der wahre Höhepunkt jeder Folge funktionieren sollte, also ist jeder Abschluss jeder Folge dramatisch und weckt wieder mehr Lust auf weitere Folgen. Außerdem weckte das Ende (hoffentlich der ersten Staffel) in mir einen unglaublichen Wunsch nach mehr Folgen und eine Beruhigung darüber, wie sehr ich den Hauptcharakter mag und interessant finde. In der Euphorie der letzten Folge hebe ich also die Gesamtwertung auf das Maximum an und fange an zu hoffen, dass noch mehr Folgen kommen und alle Geheimnisse, Logik und Gedanken in Zukunft nicht verschwinden. 9/10 (04.06.2022)

Nach fünf Jahren ist der grausame Manipulator mit dem Ausdruck eines toten Fisches und der emotionale Stumpf mit der Stimme eines Schlangenbeschwörers zurück, und ich kann mich an seinen anderen ausgeklügelten Tricks und Tricks erfreuen und erfahre vielleicht sogar etwas mehr über seine mysteriöse Vergangenheit, obwohl uns die zweite die Staffel auch nicht so viel verraten wird. Aber was mir hier gefallen hat, war die Enthülung mehrerer weiterer Charaktere und die erste echte Konfrontation des Protagonisten mit einem ausreichend gefährlichen Gegner, was mit einem sehr erfolgreichen und sehr solide animierten Kampf endet. Die zweite Staffel lässt sich grob in drei Einheiten einteilen, wobei mir die erste auf dem Schiff und die abschließende mit dem Test recht unterhaltsam und interessant vor kamen, ich dabei einiges Neues gelernt und einige sehr starke Szenen gesehen habe. Dagegen war die Mittelpassage mit dem Sportturnier eigentlich recht durchschnittlich, vielleicht sogar etwas langweilig. Interessieren für diese Serie tue ich immer noch, irgendwie verstehe ich nicht, wie jemand das dumm und allgemein langweilig finden kann, ich sehe genau das Gegenteil darin, aber jeder hat das Recht auf seine eigene Meinung und wenn jeder alles gleich wahrnimmt, wäre das ja nur langweilig... Ich bin immer noch gespannt auf die nächsten Folgen und mehr Informationen über den ganzen "weißen Raum", aber jetzt auch darauf, ob Ajanokodzhi jemals zumindest ein wenig zu einem normalen Menschen mit einem Hauch von Emotionen wird. Die Serie beseitigte einen Schurken, zeigte aber gleichzeitig die Gefährlichkeit und Motivation anderer, sodass ich auch dank der letzten Szene einen Grund habe, mich auf die dritte Staffel zu freuen. Für mich eine Qualitätsshow, aber im Vergleich zur ersten Serie (hauptsächlich dank des nicht sehr starken Durchgangs mit Sporttag) werde ich diesmal einen Punkt abziehen. 8/10 (26.09.2022)

Es gibt nicht viel über diese dritte Staffel zu sagen, wenn man die vorherigen genossen hat, wird man auch hier nicht enttäuscht sein. Die schulischen Intrigen gehen weiter, immer stärkere Feinde stellen sich dem Haupthelden entgegen, und selbst die bereits Besiegten haben noch nicht das letzte Wort gesprochen, obwohl einige von ihnen es wahrscheinlich getan haben, da das Schuljahr endete und eine ganze Klasse uns verlassen hat (obwohl mir etwas sagt, dass einige Charaktere trotzdem irgendwann noch einmal auftauchen werden). Es ist immer noch wie Schach zu beobachten, die Serie wirkt ziemlich schlau und glaubwürdig auf mich, und ich bin gespannt, was als Nächstes passieren wird. Das Geheimnis des weißen Raumes wurde wieder ein wenig gelüftet, einige Nebencharaktere haben sich interessant entwickelt, andere haben überrascht, was sie eigentlich sind. Sogar das Ende hat mich amüsiert, bei dem ich mir nicht sicher bin, wie romantisch es tatsächlich ist und inwiefern es nur ein weiteres soziales Experiment des Hauptcharakters ist, und vor allem, wohin sich das alles als Nächstes entwickeln wird. Für mich ist die dritte Staffel eine solide 8/10. (28.03.2024)