Isekai šokudó

Isekai Shokudo ist kein Anime, mit dem man sich hinsetzt und alle zwölf Folgen auf einen Schlag verschlingt. Wenn man sich dazu entscheidet, kann man so zwei oder drei Folgen schaffen, dann geht man aber genervt davon weg. Das größte Problem ist die Abwesenheit einer Geschichte und die unglaubliche Wiederholung, bei der jede Folge wie die vorherige aussieht und praktisch dasselbe passiert. Aber was will man von einer Serie, die sich aufs Essen konzentriert, wobei weniger auf die Zubereitung, sondern mehr auf den Genuss vom Essen und der Verspeisung. Man darf es mit Speisen nicht übertreiben, so was muss richtig dosiert werden, um die Unterhaltung am Laufen zu halten. Und ähnlich kann es bei diesem Anime funktionieren. Also wie geht das? Ich habe mir immer eine Folge pro Woche gegönnt und zwar so, dass ich mir was Leckeres zu Essen vorbereitet habe, mich gemütlich hinsetzte und beim Essen diesen Anime schaute. Und das klappte super! Damit mich ein Anime mit Essens-Thema anspricht, ist es für mich notwendig, mein Appetit zu wecken, den Charakteren an den Genuss des Essens zu glauben und für mich eine angenehme Atmosphäre zu schaffen, damit ich das Speisen genießen kann (was hier genau richtig ist). Und das kann Isekai Shokudo genau richtig. Alle Gerichte sehen hier sehr schön und lecker aus, und wenn sie von sympathischen Charakteren gegessen werden, die jeden Gang richtig auskosten, habe ich es geschafft, mein Hauptgericht genau wie diesen ganzen Anime zu genießen. So wird mit der richtigen Dosierung und der richtigen Atmosphäre etwas, das jeden anspruchsvollen Betrachter leicht entmutigen kann, zu einem Genuss, auf den man sich jede Woche freut, so wie sich alle Charaktere auf ihren nächsten Besuch im Restaurant in eine andere Welt freuen. Ich mochte die Animation und die Musik und alle Charaktere waren bis zu unrealistisch nett, aber irgendwie passte es einfach zu dem Vergnügen. Also für mich ein sehr schöner Anime, der sich zum Frühstück, Mittag- und Abendessen eignet, aber genau wie beim Essen kann man es hier einfach nicht übertreiben, sonst stopft man sich zu sehr zu... 7,5/10 (20.09.2021)

Ich bin zufrieden, die zweite Staffel genau das gebracht, was ich wollte und somit meine Erwartungen voll erfüllt. Im Grunde habe ich meiner Rezension zur ersten Staffel nicht viel beizufügen, da sich ja nichts geändert hat. Es ist immer noch schön, stellenweise etwas lustig, und es funktioniert immer noch großartig, um den Appetit oder sogar die Verdauung anzuregen, sollte man sich entscheiden, die Serie nach dem Essen zu gucken (was ich nicht verstehe, warum sich das jemand antun sollte). Es ist immer noch unglaublich repetitiv und am besten man dosiert maximal eine Folge pro Tag, idealerweise zum Mittagessen mit der Tatsache, dass man sich (wie ich) bei wöchentlicher Anwendung vielleicht wirklich auf die neuen Folgen freuen wird. Nun, in den letzten Folgen gab es auch ein paar kleine Überraschungen und kleine interessante Dinge, die mich als regelmäßigen Zuschauer, der sich nicht nur für Lebensmittel, sondern auch für deren Verzäher interessiert, erfreut haben. Kurz gesagt, das Restaurant in eine fremde Welt erfüllt für mich wieder einmal seinen einfachen Zweck, und ich mag auch die einfache Botschaft, dass gutes Essen Menschen zusammenbringt. 7,5/10 (17.12.2021)