Her Wild Oat

Ein weiterer Leckerbissen mit Colleen Moore in der Hauptrolle :) Dieses Mädchen war in der zweiten Hälfte der 1920er Jahre nicht auf Rosen gebettet. Jetzt repräsentiert sie das moderne, unternehmerisch denkende Mädchen, das für einen Urlaub mit Stil spart, indem es in einem mobilen Restaurant arbeitet. Tag für Tag baut sie sich einen Kundenstamm auf, widmet sich all diesen Arbeitern und schenkt ihnen neben den Snacks auch ein freundliches Wort, um ihre Stimmung zu verbessern. Außerdem widmet sie sich einmal in der Woche ihrem Seelenheil und hat ansonsten die provokative Daisy als Freundin. Diese kokette Person ist natürlich überrascht, dass unsere Protagonistin noch keinen Freund hat. Es heißt, dass es genügt, mit schwingenden Hüften zu gehen, und alles wird sich von selbst lösen. Nun ja, fast. Unser Dämchen Mary Lou Smith fährt ins Kurbad und löst eine wundervolle Aufruhr aus. Aber keine seriöse, und deshalb ist es notwendig, aus ihr eine aparte blonde Fürstin mit einer interessanten Geschichte zu machen. Dazu wird ein befreundeter Journalisten engagiert, der schon weiß, wie der morgige Mord ausgehen wird, deshalb ist das für ihn kein Problem. Eine Perücke, falsche Wimpern und eine gute Portion Klatsch und Tratsch und schon ist die Fürstin geschaffen. Wie einfach. Jetzt muss sie nur noch herausfinden, was es mit dem hübschen Kerl auf sich hat, den Mary Lou nicht wirklich braucht, die Bananen weglassen, weil sie banal sind, und das Happy End kann kommen. Das glauben Sie nicht? Gehen Sie auf die Strandpromenade vor dem Grand Hotel in Plymouth Beach. (25.10.2013)