Im Lauf der Zeit - Season 1 (2016) (Staffel)


Einstein und das Projekt Manhattan (S01E10)

(Folge)
  • Frankreich Einstein et le Projet Manhattan

Inhalte(1)

Diese Folge zeigt, wie ein anfangs völlig unbedeutendes Ereignis im Zweiten Weltkrieg dazu führte, dass die USA in das Wettrennen um die Atombombe einstiegen. April 1939: Kurz vor dem Zweiten Weltkrieg startet Deutschland das geheime Uranprojekt. 2. August 1939: Der renommierte Physiker Albert Einstein unterzeichnet ein Schreiben an den US-Präsidenten. 6. August 1945: Ein US-amerikanischer B-29-Bomber wirft eine Atombombe über Hiroshima ab. Diese drei Ereignisse sind Schlüsselmomente des Manhattan-Projekts und führten schließlich das Ende des Zweiten Weltkriegs herbei. Historischer Zusammenhang Deutschland, 1933: Hitler wird Reichskanzler. Albert Einstein, ein überzeugter Pazifist, flieht in die USA. Er fürchtete nicht nur um sein Leben, sondern auch darum, dass seine Forschungsergebnisse in falsche Hände gelangen könnten. Doch Otto Hahn entdeckte in Deutschland auch ohne ihn die Kernspaltung. Kurz vor dem Zweiten Weltkrieg war Deutschland auf dem besten Wege, zur Nuklearmacht zu werden.
Das entscheidende Ereignis Im August 1939 schrieb Einstein auf Drängen der Physiker Leó Szilárd und Eugene Wigner einen Brief an Präsident Roosevelt, um diesen davor zu warnen, dass Deutschland womöglich „eine extrem starke Bombe eines neuen Typs“ entwickle. Die Folgen des Ereignisses Der Brief sollte die US-Regierung vor der Gefahr einer Atombombe warnen, bewirkte aber genau das Gegenteil: Roosevelt startete das Manhattan-Projekt. Die USA erwarben Uran, führten Enrico Fermis Forschungen zur Kettenreaktion fort und bauten ihrerseits die erste Atombombe. Mit dem Abwurf der Bombe über Hiroshima am 6. August 1945 läuteten die USA das Atomwaffen-Zeitalter ein. Später sagte Albert Einstein: „Ich habe einen schweren Fehler in meinem Leben gemacht, als ich diesen Brief unterzeichnete.“ (arte)

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