Die dünnen Mädchen

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Deutschland, 2008, 90 min

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Die dünnen Mädchen, das sind acht junge Frauen zwischen 18 und 29 Jahren, die seit langem an Essstörungen leiden. Sie haben gehungert bis zur Selbstauflösung und können nicht einfach damit aufhören. Diagnose: Magersucht. Die Krankheit frisst sich in ihr Leben - bis zur vollständigen Machtübernahme. Was bewegt Menschen, sich trotz materiellem Überfluss buchstäblich zu Tode zu hungern? Maria Teresa Camoglio hat in einer Therapieeinrichtung für essgestörte junge Frauen nach Antworten gesucht. Sie lässt die jungen Frauen selbst über ihr Leiden an der Anorexie reden und gewinnt so einen neuen unverstellten Blick auf die Magersucht. Die Krankheit, die oft als Modeerscheinung abgetan wird, zeigt hier ihre lebensgefährliche Brutalität. Wer darin gefangen ist, kann eben nicht einfach wieder anfangen zu essen. Zunächst ist da, wie eines der Mädchen erklärt, die verführerische Sucht nach dem Hochgefühl, das das Hungern eine Zeit lang vermitteln kann. Doch bald entgleitet die Kontrolle und verwandelt sich in Zwang. (Zweitausendeins Edition)

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