Absence blízkosti

  • Englisch Absence of Closeness (Festivaltitel)
Trailer

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After another failed relationship Hedvika takes her three-month-old daughter Adélka and her dog to stay with her mother and her mum's boyfriend. Hedvika doesn't get on all that well with her mother, nor are her feelings towards Adélka as maternal as they could be. One day she finds some diaries that her late father left behind... (Karlovy Vary International Film Festival)

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Kritiken (1)

NinadeL 

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Deutsch Ein Film mit einer anspruchsvollen Reise zum Publikum kämpft derzeit um Aufmerksamkeit, sein Einsatz in den Kinos ist sehr spärlich. Es muss jedoch hinzugefügt werden, dass die Erfahrung, die man macht, wenn es schafft, den Film zu greifen, außerordentlich gut und interessant ist. In diesem psychologischen Drama geht es um die innere Welt der Heldin, die eine grundlegende Veränderung durchläuft. Diese Veränderung wird durch ihre neue Mutterschaft ausgelöst, und zum ersten Mal stellt sie sich neue Fragen über ihre Beziehung zu ihrer Mutter, oder besser gesagt, sie findet eine Parallele zwischen der Entfremdung, die zwischen ihr und ihrer Mutter herrscht und die sich zwischen ihr und ihrer drei Monate alten Tochter anbahnt. The Absence of Closeness greift ein tabuisiertes, unangenehmes Thema auf und widmet sich einer Sichtweise auf Mutterschaft, die nicht populär ist. Bearbeitet wird das Thema sehr sensibel, die Dialoge zwischen der Tochter und der erwachsenen Mutter sind roh und unangenehm, aber realistisch, ebenso wie die Versöhnungsversuche, die keine von ihnen richtig wertschätzen kann. Jana Plodková in der Titelrolle spielt nach einer Reihe von schwachen Leistungen und Kompromissen diesmal mit einer hervorragenden Innigkeit und einem Gefühl, das ich von ihr nicht mehr erwartet habe. Die anderen Schauspieler spielen ihre Stärken aus, vor allem Anna Cónová, die nur selten in Kinofilmen auftritt, und Luboš Veselý, dessen winzige Zeichnungen auf kleinstem Raum oft eine Freude sind, weil sie so präzise sind wie eine Uhr. Die minimalistische Gesamtkonzeption, die sich ganz der Darstellung der Innenwelt der Hauptfigur unterordnet, ist ideal in Pastellfarben mit Schwerpunkt auf Blau gewählt, in einer allmählichen Dunkelheit mit guter Komposition, so dass der Film auch in ruhigen Momenten zwischen bedeutenden Wendungen in der Handlung angenehm anzusehen ist. ()