Christian Zacharias spielt Beethovens 2. und 3. Klavierkonzert

(Konzert)
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Musik
Schweiz / Frankreich, 2012, 69 min

Regie:

Andy Sommer

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Beethovens Klavierkonzerte Nr. 2 in B-Dur und Nr. 3 in c-Moll erfahren durch das kunstvolle Soloklavierspiel von Christian Zacharias eine besondere Interpretation. Zudem ist letzteres Beethovens einziges Klavierkonzert in Moll. Ob Dur oder Moll: Das Kammerorchester Lausanne und der Pianist machen daraus gemeinsam einen eindrucksvollen Hörgenuss.

Das Klavierkonzert Nr. 2 in B-Dur, op. 19, wurde zwar nach dem 1. Konzert in C-Dur fertiggestellt, doch Beethoven hatte bereits lange vorher, Ende der 1780er Jahre, mit der Komposition begonnen. Er arbeitete das Werk mehrmals um, bevor es seine endgültige Form annahm. 1795 ersetzte der Komponist beispielsweise das Rondo, das unter op. 6 katalogisiert wurde, durch den heute gespielten Schlusssatz. Die Orchestrierung ohne Klarinetten, Trompeten und Pauken fällt kleiner aus als bei den "großen" Konzerten von Mozart, was wahrscheinlich an den begrenzten Möglichkeiten lag, die Beethoven zu Kompositionsbeginn in Bonn hatte.Beethoven schrieb nur ein einziges Klavierkonzert in einer Moll-Tonart: das Klavierkonzert Nr. 3, op. 37, in c-Moll aus dem Jahr 1803. Als Vorbild dienten ihm Mozarts Klavierkonzerte in d-Moll und c-Moll. Die Ausgestaltung des Themas ist typisch für Beethoven.

Besonderen Wert legte er auf Motive mit Notenwiederholungen, die sich immer mehr steigern und im Rondo ihren Höhepunkt finden. Zudem fließen einige neue Erfindungen in die Komposition ein: Die durch die zahlreichen Pausen noch verstärkte packende Spannung in den ersten Takten, der dramatische Einsatz des Klaviers mit einer Tonleiter über drei Oktaven und der Dialog zwischen Solistenpauken und Klavier in den letzten Takten nach der Kadenz. Das Largo ist der gefühlvollste Satz, was unter anderem auf die Wahl von E-Dur statt des zu erwartenden, konventionelleren e-Moll zurückzuführen ist. Durch das gesamte Werk zieht sich ein musikalisches Thema, das allen Motiven zugrunde liegt.Das Orchestre de Chambre de Lausanne und Christian Zacharias, der das Kammerorchester von 2000 bis 2013 leitete, bringen auch diese Konzerte klangvoll zur Aufführung. (arte)

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20.12.2019