Bayan Ko - In meinem Land

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Philippinen / Frankreich, 1984, 108 min

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Die Frau des philippinischen Druckereiarbeiters Tuning ist schwanger, und das Paar ist verschuldet. In dieser Situation unterschreibt Tuning eine Verpflichtung, keiner Gewerkschaft beizutreten. Als in seiner Firma ein Streik ausbricht, schließt er sich seinen Kollegen nicht an. Das Paar ist nun allein und ohne Hilfe. Durch die Straßen von Manila ziehen gelb gekleidete Demonstranten mit dem Konterfei ihres Helden Benigno Aquino. Nicht mit dabei ist Turing, der sie von der anderen Seite des Bürgersteigs aus beobachtet. Turing arbeitet zusammen mit seiner Frau Luz in einer Druckerei, die für die Arbeiter nicht nur ein Ort der Ausbeutung ist, sondern auch der gegenseitigen Hilfe und Solidarität. Die Fabrik ist aber auch ein Ort der Widersprüche zwischen denen, die mit dem Chef feiern und oben mit ihm Whisky trinken, und denen, die sich unten mit ungekühltem Bier begnügen müssen. Turing und Luz‘ Wohnung in einem der ärmlichen Vororte der Hauptstadt Manila ist eine dieser typischen Behelfsunterkünfte, die die Enge der Slums widerspiegeln.
Die Menschen, seien es Turing und Luz oder auch ihre Mutter, seine Schwester und ihre Kinder, drängen sich dort zusammen, ohne jemals aufzuhören, in Bewegung zu sein. Als seine Frau schwanger wird, ist Turing gezwungen, eine Gehaltserhöhung bei seinem Chef zu beantragen. Dieser fordert ihn auf, eine Verzichtserklärung auf Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft zu unterschreiben. Als ihn kurz darauf seine Kumpel auffordern, einer Gewerkschaft beizutreten, muss Turing das ablehnen; von seinen Freunden wird er nun als Verräter beschimpft. Als die Druckerei später geschlossen wird und Luz nach der Geburt wegen ausstehender Behandlungskosten nicht aus dem Krankenhaus entlassen wird, steht Turing mit dem Rücken zur Wand. Um an das benötigte Geld zu kommen, bleibt Turing nur der Weg der Kriminalität. (arte)

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