Stranger Things

Es ist wie eine ausgezeichnete Verfilmung von einem ausgezeichneten Buch… Nur mit dem Unterschied, dass es keine Vorlage gibt. Umso mehr muss man die Arbeit der Drehbuchautoren und Regisseure bewundern, die nicht nur eine Menge an Ideen hatten, sondern auch vernünftig waren. Es haben ihnen acht Folgen gereicht und es ist gelungen, eine Serie zu machen, die keine schwachen und langweiligen Momente hat. Von den Schauspielern hat mich David Harbour sehr nett überrascht (für den neuen Hellboy eine wirklich gute Wahl, wenn es schon sein musste). Ich habe mich auch über Winona Ryder gefreut. Die Kinder waren perfekt. (09.02.2019)

Länger, epischer, horrormäßiger und mehr Action… Also eine typische zweite Staffel, die aber immer noch weiß, wo die Grenzen sind, und die der ersten Staffel keine Schande macht. Eigentlich würde ich sagen, dass diese Staffel noch besser als die erste ist; vor allem dank Eleven und Hopper, was wirklich ausgezeichnete und großartig gespielte Figuren sind, die man einfach liebgewinnt. Ein großes Lob verdient hauptsächlich der ultrasympathische David Harbour (sein Ausdruck schien mir dem von Jack Nicholson ähnlich zu sein). Er ist jetzt eine meiner großen Hoffnungen, dass der neue Hellboy wenigstens etwas wert ist. (06.04.2019)

Die dritte Staffel vertieft zwar die Mythologie "Der anderen Seite“ usw. nicht besonders, es hat mich aber überhaupt nicht gestört. Die Hauptfiguren sind groß geworden, jetzt sind es Teenager in der Pubertät, an was sich die Serie angepasst hat. Sie ist wütender, viel lustiger als die vorigen Staffeln (wobei sie außer Wortgefechten der Teenager auch ihre Kollisionen mit verzweifelten Erwachsenen nutzt), sie zögert nicht und gibt mehr Gas als je zuvor. Das, was sich die Autoren beim letzten Mal für das Finale aufgehoben haben, passiert hier irgendwann in der Hälfte. Es ist härter und manchmal auch viel spannender und horrormäßiger. Das Beste sind aber immer noch die Figuren, die eine interessante Entwicklung durchmachen (der tolle Steve und alles, was er mit Dustin, Erica und Robin erlebt!), die natürlich und glaubhaft wirken (El und Mike, El und Hopper, Hopper und Joyce), die geheimnisvoll sind (Billy)… Das Drehbuch hat viele Trümpfe im Ärmel. Immer, wenn dazu eine gute Gelegenheit ist, werden sie auf den Tisch gelegt. Bei den Schauspielern muss ich den perfekten David Harbour hervorheben, bei den anderen Autoren die Komponisten Dixon und Stein, die sich diesmal sehr von Philip Glass inspirieren ließen. (08.07.2019)

I don’t know how they do it, but every new season of Stranger Things has been the best so far, and the fourth is no exception. It was amazing to watch how the Duffers explained all they could, how thoughtful it felt (I wonder if they had planned it that way from the beginning or not, either way I'm happy), and how it wasn't the least bit overcomplicated or stilted. But mainly, it was a joy to follow the characters – all of them! The old, the new, the good, the bad... Without exception, everyone was great and no one was the least bit annoying. The division into teams turned out to be a great idea, the heroes got into unusual situations (how is it possible that the show doesn't betray itself with all those ideas, but always comes up with something new). When they were supposed to entertain me, they entertained me, when I was supposed to worry about them, you bet I was worried. It's hard to imagine where the fifth (and I believe final) season may go next, but I'm happy to go there too. (03.07.2022)