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Colette (Keira Knightley), eine junge Frau vom Dorf, heiratet den 14 Jahre älteren Kritiker Henry Gauthier-Villars genannt Willy. Sie ist beeindruckt von seiner Pariser Weltgewandtheit und lässt sich von seinem Charisma einnehmen. Doch der Lebemann nutzt das Schreibtalent seiner Frau gnadenlos aus und veröffentlicht ihre ersten vier Romane unter seinem eigenen Pseudonym – was dem Paar zu einer gewissen Berühmtheit in der High Society verhilft. Die fehlende Anerkennung für die von ihr geschriebenen Bücher macht Colette mit fortschreitenden Jahren immer mehr zu schaffen und sie beschließt, nach einer Affäre mit einer anderen Frau sich ihre Freiheit zurückzuerobern. Doch Willy ist nicht gewillt, sie einfach ziehen zu lassen. (filmladen)

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Kritiken (4)

novoten 

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Englisch A battle between pettiness and vanity against inspiration and enthusiasm. And yet I don't know whether I should understand the movie as a reflection of base human motives or just as a reminder that a particular brave lady once lived and wrote. The creative and personal storylines do not complement each other; sadly, they only clash. Keira Knightley may not always be fully utilized in her costume fetishes, but this year, for the first time, she is unnecessary. ()

NinadeL 

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Deutsch Colette ist aus mehreren Gründen problematisch, die Geschichte handelt wieder nur von ihrer Jugend, wir treffen also nur Colette vor Colette (leider nimmt dieser Trend zu, was ich nicht unterstütze), es ist auch ein bisschen langweilig zu denken, dass es in unserer Generation nur Keira Knightley gibt, die all die interessanten Frauenfiguren der Vergangenheit spielen muss (zum Glück hat sie ihren magersüchtigen Körper gestärkt und ist jetzt wenigstens sehnig, auch wenn sie immer noch nicht gesund aussieht)... Und es tut mir sehr leid, dass, obwohl das Phänomen Claudine, die Bücher, ihre Ursprünge, die anschließende Modewelle, die Theateradaption sehr anschaulich analysiert werden, die Filme nur in einem einzigen Dialog erwähnt werden. So viel zu der Kritik. Das andere könnte ich in Superlativen beschreiben. Tolle Kostüme, tolles Bühnenbild, mehrere gute Leistungen der Nebendarsteller, ein wunderbarer Einblick in die Welt der erwachenden Weiblichkeit, mehrere Fetische und allmählich wachsender Sapphismus. Ich hoffe, der Film trägt dazu bei, Colette wieder auf den Buchmarkt zu bringen und neue Verfilmungen ihrer Werke zu schaffen. ()

D.Moore 

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Deutsch Über das Leben von Colette habe ich nichts gewusst. Eigentlich habe ich bis zum Nachspann gedacht, dass es sie in Wirklichkeit gar nicht gegeben hat. Trotzdem hat mich der Film fast gar nicht überrascht. Was schade ist. Einerseits ist daran der unglückliche Trailer schuld, welcher die Handlung des Films eigentlich zusammengefasst hat (das stört vielleicht nicht die Zuschauer*innen, die Colette kennen), andererseits das Standardbiografie-Drehbuch – gut, aber standardmäßig. Ich habe mich an Florence Foster Jenkins erinnert, die mich auch unterhalten hat, obwohl es genau so eine biografische Routine war. Aber davon abgesehen ist Colette mehr als nur ein guter Film. Keira Knightley und Dominic West spielen ausgezeichnet, die reizvolle Atmosphäre von Paris am Ende des 19. und am Anfang des 20. Jahrhunderts ist glaubhaft dargestellt und der Film hat eine wunderschöne Ausstattung. Besonders hervorheben möchte ich die schöne Musik von Thomas Adès – es ist zwar sein erster Soundtrack, er ist aber ein erfahrener Komponist, Pianist und Dirigent, kurz gesagt eine der herausragendsten Persönlichkeiten der gegenwärtigen (nicht nur britischen) Musikszene. Und man merkt es. ()

Necrotongue 

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Englisch Although the film wasn’t a disaster, I expected much more of the theme and especially of the Paris setting. The pace of the story was quite lazy, Keira Knightley gave an excellent performance as usual, but the script didn't really develop the story or the title character. The only major takeaway for me was that I learned about an author I had never heard of until today. ()