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In der mongolischen Steppe, in der der 11-jährige Sukhbat mit seinen Eltern und einer Herde von Ziegen und Schafen lebt, herrscht ein raues Klima. Der Übergang vom Winter zum Frühling bringt Gefahren für die Tiere mit sich, Wind und Kälte wüten über die karge Landschaft und fordern Opfer unter den Neugeborenen. Zud oder Dsud nennen die Nomaden diese gefährlichen Winter. Für Sukhbats Familie bedeutet es, dass sie das Schulgeld für ihren Sohn nicht mehr zahlen können und so versuchen Sukhbat und sein Vater, ein Wildpferd zu zähmen und hoffen auf ein Preisgeld im regionalen Pferderennen. Ein Unterfangen, das nicht sehr vielversprechend ist. Mit viel Gespür und Hingabe für die Beziehung zwischen Vater und Sohn beobachtet Marta Minorowiczs Spielfilm das Leben in der windigen Steppe, das nicht nur von Schönheit, sondern auch von ständiger Auseinandersetzung mit dem Tod geprägt ist. Dabei bleibt sie nah dran an ihren Charakteren, zu denen neben der Familie auch durchaus die Natur selbst gehört. (Wolf Kino)

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