Griff nach der Weltherrschaft

Ferdinand Magellan und Sir Francis Drake sind zwei der faszinierendsten Entdeckergestalten der Weltgeschichte. Sie waren beseelt von dem unbändigen Willen, als Erste die Welt zu umsegeln. Neben ihrem persönlichen Ehrgeiz waren beide getrieben von den politischen und wirtschaftlichen Interessen der Weltmächte Portugal, Spanien und England. Sie kämpften im 16. Jahrhundert für ihre Nation um die Vorherrschaft in der „Neuen Welt".
Die Dokumentation zeigt eindrucksvolle Spielszenen und reist an die Originalschauplätze in Spanien, Patagonien und Feuerland, auf die Philippinen und die Gewürzinseln im Indischen Ozean. Historiker, Archäologen und Magellan-Experten zeichnen ein Bild von Ferdinand Magellan. Sie machen deutlich, mit welchen Herausforderungen er während der ersten Weltumsegelung (1519 bis 1522) zu kämpfen hatte, als die Seemächte Portugal und Spanien versuchten, die Vorherrschaft in der "Neuen Welt" zu erringen. Francis Drake, ein Mann aus dem einfachen Volk, muss trotz seiner zahlreichen Erfolge als Freibeuter und Entdecker ein Leben lang um die Anerkennung der adeligen Führungsschicht Englands kämpfen. Ein Konflikt, der sich während seiner berühmten Weltumsegelung 1577 bis 1580 zuspitzt. Drake hat nicht nur die Weltmacht Spanien zum Feind, deren Goldschätze er auf seinen Kaperfahrten um Mittel- und Südamerika plündert. Auf seinem eigenen Schiff verstrickt er sich in einen tödlichen Machtkampf mit seinen adeligen Investoren. Die Auseinandersetzung führt zu einem dramatischen Höhepunkt an der menschenfeindlichen Küste Patagoniens, bevor Drake seine Entdeckungsfahrt um die Welt fortsetzen kann. (arte)