Ganesha in Hamm

(Festivaltitel)
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Deutschland, 2006, 15 min

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Hamm in Nordrhein-Westfalen ist mit seinen drei hinduistischen Tempeln, tamilischen Bildungseinrichtungen, Geschäften und Restaurants so etwas wie die heimliche Hauptstadt der tamilischen Einwanderer in Deutschland. Doch die neuen Bürger und die alteingesessene Bevölkerung leben weitgehend nebeneinander her.Die Einwanderer haben ihre eigene Welt mit nach Hamm gebracht. In der Volkshochschule haben die tamilische Schule und die Bharatanatyam-Tanzschule eine Heimat gefunden. Da die meisten Kinder und Jugendlichen, deren Eltern aus Sri Lanka stammen, aufgrund des Bürgerkriegs noch nie dort gewesen sind, spielen diese Bildungseinrichtungen im kulturellen und sozialen Leben der neuen Bürger eine große Rolle.Im besonderen Maße gilt das auch für die hinduistischen Tempel, die nicht nur religiöse Orte, sondern auch wichtige soziale Zentren sind. Der Film nimmt die Zuschauer mit auf das große Fest, dass jedes Jahr zu Ehren der Gottheit Ganesha im Sri Sithivinayagartempel stattfindet. Das zehntägige Fest zieht Besucher aus ganz Deutschland an, doch obwohl die große Festprozession mitten durch das umliegende Wohnviertel führt, nimmt die Nachbarschaft davon so gut wie keine Notiz. „Ganesha in Hamm" zeigt, dass es noch kein Miteinander der beiden Kulturen gibt. Der Brückenschlag steht noch aus, aber mit Geduld und Engagement ist er nur eine Frage der Zeit. (Roadside Dokumentarfilm)

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