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Als am 9. November 1989 die Mauer fiel, wurde damit die Voraussetzung geschaffen, die im Grundgesetz als Option und Aufgabe formulierte Wiedervereinigung Deutschlands zu verwirklichen. Wie sieht es aber mit den Kenntnissen um das Grundgesetz aus, z. B. bei Kindern? Ausgehend davon, dass Kinder Informationen und Impulse für ihre Realität nicht zuletzt aus Filmen und Fernsehserien entnehmen, wurden sechs auf entsprechenden Artikeln des Grundgesetzes basierende Geschichten entwickelt und filmisch umgesetzt. Im Zentrum der Geschichten stehen Moritz (8) und Linda (14). Die Eltern der Geschwister betreiben in Halle eine Eckkneipe, die nach dem Großvater KONRAD benannt ist. In "Bei uns und um die Ecke" begegnen sich Menschen und berühren sich deren Lebensläufe sowie Schicksale. Die Kneipe, der Kietz und die Schule von Linda oder Moritz bilden den lokalen Rahmen für die erzählten Geschichten, die in ihrer Dimension und Auswirkung auch in Stuttgart, Hamburg, Bamberg oder Berlin spielen könnten.
Die Artikel 1, 2, 3, 5, 6 und 10 geben das Thema vor für die skizzierte fiktionale Wirklichkeit, in der die Kinder und ihre Freunde mit den Normen und Regeln des Grundgesetzes kollidieren, Konflikte auslösen oder auf das Einhalten bestimmter Regeln beharren, wie beispielsweise in der auf Artikel 5 ("Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild zu äußern") basierenden Geschichte. Erzählt wird von Lindas Auseinandersetzung mit dem Mathelehrer und der sich daraus entwickelten Idee einer Lehrerbenotung. Der Mathelehrer versucht die Veröffentlichung zu verhindern, da er meint, ungerecht beurteilt worden zu sein. Doch die Schüler finden einen Weg, ihr Vorhaben zu verwirklichen und leben damit ein Stück Demokratie. Ähnlich gestalten sich die anderen fünf kleinen Filme, unterhaltsam, spannend und auf möglichst unaufdringliche Weise Kenntnisse über das Grundgesetz sowie die Rechte und Pflichten junger und mündiger Bürger vermittelnd. (MDR Fernsehen)

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