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1968, auf dem Höhepunkt der Studentenunruhen, lernen sich Renate und Jan in Wien auf einem Kongress kennen. Der verheiratete Jan ist Pole, die ledige Renate stammt aus Deutschland. Beide sind als Ärzte an Universitätskliniken in der Krebsforschung tätig. Aus ihrem Kongress-Flirt entwickelt sich eine intensive Liebesbeziehung, die beide über einen Zeitraum von zehn Jahren aneinander bindet. Tübingen, Wien, Krakau, Paris und Warschau sind die Stationen ihrer Liebe. Beide spüren, dass ihre Beziehung nüchtern betrachtet kaum realisierbar ist. Auf diesen Zwiespalt reagieren sie hilflos, auswei­chend und abwehrend.
Doch die sie quälenden Auseinandersetzungen verstärken nur ihre wechselseitige emotionale Abhängigkeit. Obwohl sich Jan ein Kind von Renate wünscht, weicht er Gesprächen über eine gemeinsame Zukunft aus. Ängstlich bemüht, die Beziehung vor seiner Frau zu verheimlichen, bleibt er passiv. Als Renate dies erkennt, wendet sie sich ab. Jan erhält eines Tages eine Heiratsanzeige aus Deutschland: Renate hat geheiratet und bekommt eine Tochter. Doch Renates Hoffnung, Jan dadurch vergessen zu können, bleibt Illusion. (3sat)

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