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Franziska Kemper (Christine Neubauer) ist evangelische Pastorin und hat nie daran gezweifelt, den richtigen Beruf gewählt zu haben. Auf die Frage, warum sie Pastorin geworden ist, würde sie antworten: Die frohe Botschaft, das große "JA" zum Leben. Vor allem die Seelsorge ist ihr eine Herzensangelegenheit und ihre Hilfe geht oft weit über den christlichen Beistand hinaus. Franziska zieht aus Bayern nach Lübeck, damit ihre beiden Kinder ihren Vater Christoph (Dirk Borchardt) regelmäßig sehen können. Der wohnt seit einiger Zeit bei seiner neuen Freundin. Dass da durchaus auch Franziskas Hoffnung auf einen Neuanfang mitschwebt, behält sie für sich. Die neue Gemeinde, inklusive der Haushälterin Lotti (Marie Gruber), empfängt Franziska mit gemischten Gefühlen, doch viel Zeit dafür bleibt nicht, denn Franziskas Hilfe wird sofort gebraucht: Doris Ehwaldt (Lena Stolze) wünscht sich seelsorgerischen Beistand. Sie hat eine Autoimmunschwäche, die ihre Leber zerstören wird. Ihre Tochter Andrea (Anne Cathrin Buhtz) soll zur Spenderin werden. Doch Andrea ist, nach langem Warten, endlich schwanger. Das Dilemma heißt nun: die eigene Mutter retten oder das Kind bekommen. Für Franziska ist es ein Schock, denn Andrea ist die neue Freundin ihres Ex-Mannes Christoph, deren Beziehung Franziska völlig falsch eingeschätzt hat. Dass er jetzt nochmal Vater werden soll, ist zu viel für Franziska. Sie stürzt aus dem Krankenhaus. Hin und her gerissen zwischen ihrem beruflichen Auftrag und ihrer persönlichen Betroffenheit fragt sie sich: "War die Entscheidung, nach Lübeck zu gehen, richtig?" Franziska ist klar, dass das für sie - aber auch und vor allem für Andrea - eine der Situationen ist, in denen es keine einfachen Antworten gibt, sondern es gilt, die Konsequenzen zu meistern. Mit all ihrer Ehrlichkeit, ihrem Humor und ihrer Menschlichkeit stellt Franziska sich der Situation und steht der Familie Ehwaldt bei. (ORF)

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