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Gustav Kilian (Uwe Ochsenknecht), gestresster Lehrer an der "Kaspar Hauser Gesamtschule", will das Schreiben von Lernstandsprüfungen im Zuge des PISA-Schocks verweigern. Auch sonst hält er herzlich wenig von klassischen Lehrplänen. Als leidenschaftlichen Verfechter des unkonventionellen Lernens hat ihn vor allem Schuldirektor Dr. Liebstock (Gustav Peter Wöhler) auf dem Kieker. Als sich wenig später herausstellt, dass Gustavs ansonsten eher mittelmäßige Schüler beim jüngsten PISA-Test als europaweit Beste abgeschnitten haben, erzeugt dies großes öffentliches Interesse. Die Politik, vertreten durch die ehrgeizige Ministerialbeamtin Friederike Schelle (Natalia Wörner), will das "Erfolgsmodell Kaspar Hauser" zum Vorbild für Deutschland machen mit Kilian und seinen Musterschülern als Zentrum in diesem Bildungskreuzzug. Obwohl Kilian sich standhaft verweigert, rückt er gegen seinen Willen immer mehr ins Zentrum des öffentlichen Interesses. Alle sind entzückt von der erfolgreichen Schule und ihren jungen Genies, vor allem aber von Kilian, dem wunderbar bescheidenen Lehrer. Während die besten Schüler der Welt ihre eigenen Wege gehen, wird Kilian das Amt eines nationalen Erziehungsbeauftragten angetragen. In diese Situation hinein platzt die Reportage eines Journalisten, der Kilian vorwirft, er habe durch vorzeitigen Zugriff auf die PISA-Tests seine Schüler präpariert. Kilian steht plötzlich als Betrüger da. (ZDF)

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