Der Letzte der Ungerechten

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Claude Lanzmann ist der legendäre Regisseur des bahnbrechenden Dokumentarfilms „Shoa" von 1985, der zu einem der wichtigsten Beiträge zur Aufarbeitung des Nationalsozialismus wurde. 1975 filmte Lanzmann in Rom Benjamin Murmelstein, den letzten Vorsitzenden des Judenrats aus dem Ghetto Theresienstadt und einzigen „Judenältesten" (der Terminologie der Nazis zufolge), der nicht während des Krieges ermordet wurde. Nach dem Anschluss Österreichs an Deutschland 1938 kämpfte der Rabbiner Murmelstein sieben Jahre lang gegen die Räumung des Ghettos. Gleichzeitig verhalf er 121.000 Juden erfolgreich zur Emigration. 2012. Mit 87 Jahren holt Claude Lanzmann die Gespräche mit Murmelstein wieder aus dem Archiv und inszeniert diese. Er kehrt nach Theresienstadt zurück, die Stadt, die „Hitler den Juden gab", dem „Vorzeigeghetto". Der Film offenbart die außergewöhnliche Persönlichkeit von Benjamin Murmelstein. Ausgestattet mit einer faszinierenden Intelligenz, einem unumstößlichen Mut und einem unvergleichlichen Erinnerungsvermögen ist er ein großartiger Geschichtenerzähler: ironisch, sarkastisch und aufrichtig. Über die drei Epochen hinweg, von Nisko nach Theresienstadt und von Wien nach Rom, beleuchtet der Film wie nie zuvor die Entstehung der Endlösung, enthüllt das wahre Gesicht Eichmanns und entschleiert unverblümt die schwerwiegenden Widersprüche des Judenrats. (filmladen)

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