Die Abenteuer des Rabbi Jacob

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Auf dem Weg zur Trauung seiner Tochter gerät der vehement rassistisch gesinnte Fabrikant Victor Buntspecht an den arabischen Oppositionspolitiker Slimane, dem ein Killerkommando aus seiner Heimat nach dem Leben trachtet, und findet sich schon bald unfreiwillig auf der Flucht mit ihm. Verfolgt von der Polizei und den Killern, verkleiden sie sich als jüdische Rabbiner. Prompt werden sie mit dem in Paris erwarteten Rabbi Jacob und seinem Freund verwechselt und begeistert empfangen. Der überrumpelte Buntspecht sieht sich auf einmal mit dem Brauchtum orthodoxer Juden konfrontiert. Nach allerhand Verwirrungen und Verwechslungen löst sich die turbulente Verfolgungsjagd schliesslich glücklich auf: Der echte Rabbi ist gefunden, Slimanes Revolution hat gesiegt, und Buntspechts Tochter erwählt spontan den nunmehrigen Präsidenten statt ihres Bräutigams – und selbst Buntspecht hat seine Rassenvorurteile überwunden. (Einhorn-Film)

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Kritiken (2)

D.Moore 

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Deutsch Einen der besten Funès-Filme habe ich heute zum ersten Mal gesehen. Wenn ich mir klassische (nicht nur) französische Komödien anschaue, staune ich oft darüber, wie viele Ideen die Drehbuchautoren hatten. Früher haben sich die Filmemacher darum bemüht, dass das Publikum lauthals lacht. Um das zu erreichen, haben sie unglaubliche Dinge erfunden – sie haben sich nicht nur auf die Wiederverwertung von Gags verlassen, die man schon hundertmal gesehen hat, wie es heutzutage der Fall ist. Die Abenteuer des Rabbi Jacob gehört zu den Filmen, die eine so komplizierte Handlung haben, dass es schon wieder schön ist – viele Witze und Verwechslungen, ein Missverständnis nach dem anderen. Man kann nur raten, was in den nächsten Minuten passieren wird… Und dazu Louis de Funès in bester Form und seine unglaublich tollen Auftritte vor der Kamera – z. B. der Kampf in der Kaugummifabrik, die Szene mit den Polizisten an der Tankstelle, der Tanz, das Ohrfeigen der Gauner im Auto… Ein perfektes Werk. Es hat auch eine angenehm eingebettete Botschaft, die sich gegen Xenophobie richtet. Ich frage mich nur, wo der Hauptheld den falschen Bart herhat. :) ()

Stanislaus 

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Deutsch "Jacob, erkennst du mich? - Und erkennst du mich? - Nein. -Umso besser." Die Abenteuer des Rabbi Jacob beginnt als Gangsterstück und verwandelt sich dann allmählich in einen verrückten Spaß voller Verkleidungen, Irrtümer und allgemeiner humorvoller Szenen, die mich mehr als einmal laut lachen ließen. Die Sequenz in der Kaugummifabrik war super - vor allem der Anruf bei der Polizei. Zeitweise erinnerte mich der Film dank seiner "Multi-Kulti-Atmosphäre" an seinen ("leicht" inkorrekten) Vorgänger Monsieur Claude und seine Töchter. Das einzige, was mich genervt hat, war der Handlungsstrang mit der Hochzeit - ansonsten war ich zufrieden. ()