Inhalte(1)

Ein Film-Triptychon aus Mazedonien. Der erste Teil porträtiert zwei neunjährige Mädchen, die ihren Handys verfallen sind. Sie gehen zur Polizei und behaupten, sie hätten einen Exhibitionisten gesehen. Teil zwei erzählt die Geschichte von jungen Dokumentarfilmern, die einen Film über die letzten beiden Einwohner eines abgelegenen Dorfes drehen – ein Bruder und eine Schwester, die seit 16 Jahren nicht mehr miteinander gesprochen haben. Der dritte Teil beschäftigt sich mit dem Bösen aus der Nachbarschaft: Mehrere ältere Frauen, alle Mütter, wurden vergewaltigt und ermordet. Ein Journalist schreibt über die Verbrechen und wird später verhaftet.
Was verbindet diese drei Geschichten? Etwas, was als reine Fiktion beginnt, entwickelt sich im Laufe des Films zu einer Dokumentation. MAJKI ist kein Film über Wahrheit, sondern über die Eigenschaften von Wahrheiten. Milcho Manchevski: „Alle drei Geschichten in diesem Film sind wahr. Sie basieren nicht nur auf wahren Begebenheiten, sondern sie folgen den Handlungen und geben Ereignisse und Gespräche wortwörtlich wieder. Eine der drei Geschichten ist eine Dokumentation, trotzdem wissen wir nicht, was in der Realität passiert. Eher noch ist die Wahrheit hier schwer greifbar, verwirrend. In einer strukturalistischen Tradition wird die Form des Films MAJKI (zwei Teile Fiktion, ein Teil Dokumentation) ein Teil der Botschaft. Ein Schriftsteller sagte einmal: ,Natürlich ist die Realität seltsamer als Fiktion. Fiktion muss einen Sinn ergeben.'" (Produktionsmitteilung) (Berlinale)

(mehr)

Kritiken (1)

J*A*S*M 

alle Kritiken

Englisch Pleasant surprise. The synopsis made me expect some sort of trendy story puzzle (Iñárritu style), but Mothers turned out to be an anthology film. The first story (Exhibitionist) is the shortest, it plays on an amusing note, but you can feel something rotten beneath. The second story is about a trio of documentarist that go to shoot a documentary in the Macedonian countryside. Here’s when the film is at its best, one moment you are laughing and a second later you feel like crying. The third story, a documentary about murders in Kičevo, is the longest, which may be a pity considering the emotions the second story aroused in me. But overall, it’s a very nice probe into an amazing society from Southern Europe. (6.3. Cinema Mundi 2011) ()