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Die indigene Volksgruppe der Evenen zieht in Clans mit ihren Rentierherden durch den hohen Norden Sibiriens. Wölfe sind ihre Feinde, doch ein Junge freundet sich mit zwei Wolfsjungen an. Materielle Besitztümer kennen diese Nomaden nicht, ihr von der Zivilisation weitgehend unberührtes Leben hängt von einer Rentierherde ab, die von Generation zu Generation vererbt wird. Sie zu hüten ist eine ehrenhafte und verantwortungsvolle Aufgabe. Die Position des obersten Hirten ist deshalb heiß begehrt unter den jungen Männern. Als Nachfolger von Häuptling Nicolaï übernimmt dessen gerade 16-jähriger Sohn Sergueï diese verantwortungsvolle Aufgabe. Auf sich allein gestellt, muss er die riesige Herde in höher gelegene Regionen führen, um sie vor Angriffen hungriger Raubtiere zu schützen. Bei der Verfolgung einer Wölfin entdeckt der Jäger deren kürzlich geborene Welpen, mit denen er sich nach und nach anfreundet. Er gerät dadurch in schweren Konflikt mit seinem Gewissen, denn ihm wurde von klein auf beigebracht, die natürlichen Feinde der Rentiere zu töten. Das Geheimnis teilt er mit seiner Freundin Nastazia, doch nachdem sein Vater ihm auf die Schliche gekommen ist, muss Sergueï sich schweren Herzens den Gesetzen der Sippe beugen. Um die herangewachsenen Wölfe, die inzwischen seine Freunde wurden, nicht töten zu müssen, versucht er, sie zu vertreiben. Als er dabei im Eis einbricht und zu erfrieren droht, rettet einer der Wölfe ihm das Leben. (3sat)

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