The Real L Word

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NinadeL 

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Deutsch Ich bin nicht gerade begeistert, aber es ist erträglich. Schließlich wurde nach den unglücklich aufgefassten The L Word das ursprüngliche The L Word: Interrogation Tapes so gut wie begraben, so dass dies, wenn auch im Format einer Reality-Show, ein würdigeres Spin-off ist. Die anfänglichen Berichte, dass es sich bei dem Spin-off um eine Gefängnis-Serie mit dem Titel The Farm handeln würde, waren ziemlich beängstigend, denn wir haben bereits Bad Girls und Odsúdené. So halten wir uns wenigstens an das Grundschema einer West-Hollywood-Kulisse, was schön ist, weil man die Palmen so mag. Staffel 1 fühlt sich immer noch sehr nach dem echten TLW an, alles ist auf Hochglanz poliert, und alle Mädchen sind extrem heiß. Und keine ist gewöhnlich, wir bewegen uns in höheren Kreisen. Es gibt eine Produzentin der Modewoche, zwei jüdische Frauen, die eine Hochzeit planen, und einen Haufen zugespitzter Lesbendramen, die jeder Logik entbehren. Und das alles gipfelt in Dinah Shore. Die dominante Kuh kann die Gelegenheit nicht nutzen und trennt sich von ihrer perfekt unterwürfigen Blondine. Die reiferen ziehen es vor, auf diese Reise zu verzichten, und ihre Partnerschaften bleiben erhalten. Wer jedoch am Schluss böse endet, das ist die dreadlockige Whitney. Und das ist es, was der Produktion am besten gefällt, weil sie sie und ihre Dramen in Staffel 2 weiterentwickeln kann. Und diese Serie mischt die sonnigen Babes aus LA mit denen aus NY, die warme Unterwäsche tragen. Sie sind nicht mehr so glamrockig, doch es ist wie eine Reise nach Stoffelsdorf. Aber es gibt ja auch einen Cocktail aus vielen Rassen, aus dem man wählen kann. Nur das Drama ist naiver, die Beziehungen sind oberflächlicher und die ganze Gemeinschaft isolierter. Claire weiß nicht, ob sie zu ihrer Ex-Freundin Francine zurückkehren will und riskiert deshalb ihre Beziehung zu Vivian. Sicher ist nur, dass sie Asiatinnen mag. Am Ende hat sie nichts mehr, auch keine Arbeit und keinen Verstand. Kacy und Cori sind verheiratet und wollen ein Baby. Aber sie ahnen da noch nicht, wie sie es machen sollen und wie viel es sie kosten wird. Romi war letztes Jahr Whits Nebenbeziehung, aber jetzt lebt sie in einer ernsthaften Beziehung mit Kelsey. Die arme Kelsey fällt jedoch auf Romis Versuch, erwachsen zu spielen, herein, und nachdem sie völlig überreagiert hat, kommt für sie die Ernüchterung. Aber auch Kelsey, die sich nichts hat zuschulden kommen lassen, wird in ein neues Leben gezwungen. Sajdah ist die neue Lesbe und ein totaler Trottel. Doch irgendwie gefällt sie auf rätselhafte Weise Chanel. Whit hat Rachel um sich (sie steckt bis zu den Ohren darin), Sara (sie denkt an nichts) und alle haben noch eine Milliarde anderer Probleme, und ich bin wirklich überrascht, dass mir das Gehirn immer noch nicht aus den Ohren gequollen kommt... Außerdem ist das Selbstbewusstsein der Schauspielerinnen, die im Fernsehen auftreten, ein echter Kick. Staffel 3 kommt mit gewaltigen Veränderungen, Romi hat einen Kerl, Whit heiratet Sara, und die Hälfte der Handlung dreht sich um eine verrückte Gruppe in NY, die sich Hunter Valentine nennt. Nun, einige der neuen Babes sind nett, aber das einzige, das ein bisschen Logik hat, bleibt bei den kommenden Müttern... Diese verrückte Mischung kulminiert wieder bei Dinah Shore, wo alles durcheinander gerät und wer hätte erwartet, dass wir bei solchem Material am Ende gleich drei Hochzeiten erleben? Nun, ich wundere mich über gar nichts mehr. () (weniger) (mehr)

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