Ci ke nie yin niang

  • Taiwan 刺客聶隱娘 (mehr)
Trailer 1

Inhalte(1)

China, im neunten Jahrhundert unserer Zeitrechnung. Die Künste gedeihen, allen voran die Dichtkunst. Erstmals wird die poetische Idee der romantischen Liebe weithin gefeiert. Doch den Alltag der Menschen bestimmt ganz anderes: die Macht der Tang-Dynastie zerbröckelt, Ränke auf höchster Ebene vergiften die Atmosphäre. In diesem Spannungsfeld zwischen Privatem, Poesie und Politik erzählt der taiwanesische Meisterregisseur Hou Hsiao-Hsien eine so lyrische wie actionreiche Geschichte. Deren leuchtende Zentralgestalt ist die schöne Nie Yin-Niang. Sie ist eine Meisterin in der Kunst des Tötens. Nie Yin-Niang arbeitet als professionelle Attentäterin. Als Kind von zehn Jahren wurde sie einst in die Fremde geschickt. Dort hat eine taoistische Nonne das Mädchen ausgebildet, zu einer Killermaschine von höchster Präzision. Ihre Fähigkeit soll sie nun, dreizehn Jahre später, im Dienst der Machterhaltung der Zentralregierung einsetzen. Die junge Frau wird in ihre einstige Heimat entsandt. Der Befehl: Nie Yin-Niang soll Tian Jian töten, den Gouverneur der größten militärischen Provinz im Norden Chinas. Er ist für sie kein Unbekannter. Denn als Kind war sie ihm, ihrem Cousin, einst zur Ehefrau versprochen worden. Die Konfrontation mit der Vergangenheit setzt Nie Yin-Niang zunächst widerstreitenden Gefühlen aus. Da ist einerseits die melancholische Erinnerung an eine Liebe, andererseits die Pflicht gegenüber den Auftraggebern. Sie nicht zu erfüllen, bedeutet einen ungeheuren Ehrverlust. Dazu sieht sich die Attentäterin mitten im Sturm politischer Probleme. Denn tötet sie den Gouverneur, werden dessen minderjähriger Sohn und damit dessen Mutter, Tian Jians machtbesessene und intrigante Gemahlin, die Provinz beherrschen. Nie Yin-Niang muss schwerwiegende Entscheidungen treffen – für sich und für ihre Heimat. (Delphi Filmverleih)

(mehr)

Kritiken (3)

Marigold 

alle Kritiken

Deutsch Für Meditationsiebhaber und Fans von Filmen, die als 120-minütiges Gemälde tiefster Ekstase dienen. Geniale Arbeit mit Misanszenen, außerirdisch anmutender Verwendung von Open-Air-Szenen, eine eigenartiger Neufassung der Regeln des Wuxia-Genres, wie sie in den Hollywood-Epen der vergangenen Jahre definiert wurden, und eine Filmemachervision, bei der wir jede Sekunde der sieben Jahre empfinden, welche Meister Chou alledem gewidmet hat. [Cannes 2015] ()

Necrotongue 

alle Kritiken

Englisch Already at school, I really hated poetry analyses. "What did the author mean?" If I answered I didn't care, I was told to watch my manners, so I chose to keep quiet and avoid eye contact. Well, I felt the same way about this film. The visual aspect was perfect, but the story – dead boring. The plot itself was practically missing. Instead, I watched a number of long shots which often felt like my DVD got stuck. None of the dialogue was going anywhere, nothing was brought to a conclusion, and I refuse to ponder what the authors were trying to say. ()

kaylin 

alle Kritiken

Englisch These images are truly beautiful in some places, but the poetry in the film just doesn't appeal to me. That's simply because I'm more of an epic type who loves action and storytelling. This film with a promising international title didn't offer me that, so I settled for it being mostly a lengthy contemplation of characters and landscapes. ()