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Sein Name ist Ilich Ramírez Sánchez, doch die Welt kennt ihn als Carlos. Carlos – Der Schakal. Berühmt. Berüchtigt. Ein Phantom und ein Phänomen. 1975 verantwortet er den Anschlag auf das OPEC-Hauptquartier in Wien, in den Jahren darauf agiert er als kaltblütiger Mörder und effizienter Manager organisierter Gewalt - und macht den Terror zum Business. Er wird zum meistgesuchten Terroristen der Welt, doch Fotos gibt es kaum von ihm. Auf den Fahndungsplakaten ist er nur der Mann mit der Sonnenbrille. Immer wieder schafft er es unterzutauchen, verprasst sein auf Schweizer Konten angehäuftes Vermögen in Luxushotels, macht sich Frauen hörig und nutzt sie für seine Zwecke aus und lässt seine Kontakte zu den Geheimdiensten in Ost und West spielen. Mit den Jahren verlassen ihn jedoch sein sicheres Gespür und seine Energie - und schließlich auch seine treuen Partner und Unterstützer, die ihn nun als blutbesudeltes Relikt des Kalten Krieges möglichst unauffällig loswerden wollen. (NFP)

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Kritiken (1)

Marigold 

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Deutsch Trotz Fettabsaugung hat hier Carlos immer noch etwa eine Stunde Übergewicht. Oder zwei Stunden Untergewicht, je nachdem von welcher Seite wir das Ganze angehen. Jedenfalls funktioniert das ganze als Film nicht sonderlich gut, da hier ein zu langer Zeitraum beschrieben wird, und zwar unter Verwendung eines spartanischen Bühnenbildes und einer nicht gerade ein einfühlsamen Schnittarbeit. Ramirez ist einfach göttlich, jedoch hauptsächlich dank der Art, wie er mit seinem Körper arbeitet. Mit der Psyche ist es da bereits ärger, wobei Assays Arbeit das Ganze an Edels Der Baader Meinhof Komplex näher bringt. Doch das bedeutet noch keinen Sieg ist, denn gegen diesen schlanken und agilen deutschen Athleten hat dieser dickliche Venezolaner keine Chance, überdurchschnittlich herüberzukommen - der "Fernsehcharakter" frisst ihm dafür den Sauerstoff weg. ()