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Mit der Uni hat der Student Paul nicht viel am Hut. Anstatt im Hörsaal zu sitzen, treibt der angehende Mediziner sich lieber in Discos herum. Als Dealer für den Drogenhändler Ingo finanziert er sein Partyleben, sehr zum Unmut seiner Freundin Lena. Eines Tages lässt Paul sich darauf ein, auch als Kurierfahrer für den brutalen Ingo zu arbeiten. Sein erster Auftrag: eine Sporttasche voller Pillen zu einem Mittelsmann bringen. Allerdings probiert Paul aus einer Feierlaune heraus von der ihm anvertrauten Lieferung – und landet nach einem beinahe tödlichen Rausch im Krankenhaus. Als sein Vater Willi von der scheinbaren Drogensucht seines Sprösslings erfährt, greift er zu einer radikalen Entzugsmethode: Er bringt Paul zu seinem halbverfallenen Bauernhof und sperrt ihn in einen Hundezwinger. Mangels medizinischer Lehrbücher kauft Willi im Dorfladen einen billigen Arztroman – den soll Paul auswendig lernen, erst dann kommt er wieder frei. Die so erlernte Disziplin soll ihn nicht nur von den Drogen wegbringen, sondern auch einen besseren Studenten aus ihm machen. Paul und sein Vater standen sich nie sehr nahe, aber nach anfänglichem Widerwillen realisiert der Sohn, dass er keine Wahl hat: Er muss das aberwitzige Spiel mitspielen. Zugleich findet der Eigenbrötler Willi durch die Gespräche mit seinem Sohn den Mut, Kontakt mit seiner Exfrau Maria aufzunehmen, die im Dorf eine Reinigung betreibt. Unterdessen beginnt die besorgte Lena, nach Paul zu suchen. Aber auch Ingo heftet sich an die Fersen seines Kuriers, denn er will seine Pillen zurückhaben. Gemeinsam mit seinem geistig zurückgebliebenen Halbbruder und Handlanger Super taucht der Gangster im Dorf auf – fest entschlossen, dem vermeintlichen Dieb eine endgültige Lektion zu erteilen. (Das Erste)

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