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Ein junger Mann, der in der russischen Provinz avantgardistische Theaterstücke schreibt, erzählt, wie er sich freiwillig in die Psychiatrie einweisen lässt, um der Wehrpflicht zu entkommen. Alltagsszenen aus dem Irrenhaus und Erinnerungen aus seiner Kindheit wechseln sich in seiner Erzählung ab mit in ästhetisch-dekadente Bilder umgesetzten Parabeln. "Ya" bedeutet "ich". Wie einst die Apostel über das Leben Jesu berichteten, berichtet uns "ya" über die Clique, die sich um den "Erlöser" Rom schart, eine schillernde Ikone der Drogenszene und Verderbtheit. Ya stellt erst gar nicht die Frage, wer die eigentlichen Verrückten sind: die Patienten oder die Ärzte. Auch spielt es keine Rolle, ob der Erzähler halluziniert oder gar eine barocke anti-biblische Oper inszeniert. "Ya" ist zweifellos ein Genrefilm. Igor Voloshin geht jedoch über das filmische Zitieren weit hinaus. Er bringt seine eigenen Mythologien und Symbole zum Vorschein. Trash, Dekadenz und Rock'n'Roll verbinden sich in starken Bildern mit Musik und einer hochstilisierten Ästhetik. Voloshin kreiert mit Provokation und derbem Humor ein ebenso opulentes wie grausames Märchen, das einen nicht gleichgültig lässt. (Berlinale)

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Filmothek

Nutzerin/ Nutzer Format Sprachen Hinzugefügt Notiz
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25.12.2020
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27.06.2016
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04.11.2010
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17.07.2010
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19.01.2010