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1757, im zweiten Jahr des Siebenjährigen Krieges, steht Friedrich II., auch der Große genannt, vor den Toren Prags. Seit Wochen will er die Stadt einnehmen, denn drinnen sitzt der feindliche Befehlshaber Herzog Karl von Lothringen. Den hat Friedrich zwar gerade besiegt, aber das Blatt könnte sich bald gegen die Preußen wenden, denn neue österreichische Truppen sind im Anmarsch. Da hat Friedrich eine scheinbar geniale Idee: Kein Geringerer als der berühmte Meisterdieb Andreas Christian Käsebier, neunter Sohn eines bettelarmen Hallenser Schneiders und seit geraumer Zeit Insasse der Festung Stettin, soll sich nach Prag einschleichen, um die Tore von innen zu öffnen. Als Lohn verspricht der König ihm die Freiheit. Käsebier geht auf das Angebot ein, weil es ihn reizt, eine ganze Stadt zu stehlen – und dazu noch die Freiheit nebst saftiger Belohnung winkt. Doch durch Zufall erfährt Käsebier, dass ihn der König hintergehen will. Nach erfolgreicher Schlacht soll er wieder hinter Gitter, lebenslänglich. Das passt dem Meisterdieb gar nicht, zumal er sich in Prag gerade in Katka verliebt hat. Der Dieb hebt zum gewagten Doppelspiel an: Er stellt sich heimlich auf die Seite der Prager und verhindert durch diverse Tricks den Sturmangriff der Preußen. Außerdem zwingt er den flötespielenden Preußenkönig zu einer unfreiwilligen Kahnfahrt auf der Moldau, um ihn zu entführen. Das geht schief und Käsebier soll hingerichtet werden. Schon hat er die Schlinge um den Hals, da retten ihn seine neu gewonnenen Prager Freunde mit der Sprengung eines nahe gelegenen Munitonsdepots. (Verleiher-Text)

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D.Moore 

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Deutsch Karl von Lothringen (Josef Kemr) wartet auf eine große Schlacht, in der er gern siegen würde. Der Feind greift ihn aber nicht an. Sie sind abgetreten! Ich mache bei ihrem Spiel nicht mit! Ich wüsste gern, wer sich ausgedacht hat, dass diese Herren die Apostel der Ordnung sind. Anna Maria (Helena Růžičková): Das ist aber kein Grund dafür, das Fiskus-Fernglas dem Feind direkt in den Rachen zu werfen… Dieser Film ist gar nicht so schlecht. Er ist witzig, er hat einen angenehmen satirischen Unterton, viele gut ausgewählte Schauspieler*innen und eine ausgezeichnete Musik von Zdeněk Liška… Wenn er aber zu Ende ist, verblasst er. Es bleibt nicht viel übrig, was das Publikum dazu bewegen könnte, sich den Film noch einmal anzuschauen.__PS: Chronik eines Hofnarren von Karel Zeman gibt es nur einmal – auch wenn dieser Vergleich ein bisschen unfair ist. ()

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