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Frühjahr 1945: Johanna strandet mit ihren beiden Kindern und einem Jugendlichen, den sie unter ihre Obhut genommen hat, nach ihrer erfolgreichen Flucht in einem nordhessischen Dorf. Die "Kartoffelkäfer", wie die Einheimischen die Kriegsflüchtlinge nennen, sind vielen nicht willkommen. Die Landbevölkerung hat den Krieg zwar gut überlebt, aber man hat genug mitgemacht und möchte nicht teilen. Johanna soll Quartier im Pfarrhaus beziehen. Doch merkwürdigerweise verweigert der Pfarrer der kleinen Familie die Unterkunft. Der Bürgermeister bringt sie auf Verlangen des Pfarrers ohne Widerrede im Haus seiner Schwester Gisela unter. Gisela begegnet den Neulingen zunächst mit Misstrauen. Doch langsam freunden sich die beiden Frauen an. Ihr Verhältnis ändert sich schlagartig, als Giselas Mann Paul heimkehrt. Die attraktive Johanna kann als ehemaliger Flüchtling Pauls Entbehrungen und schreckliche Kriegserlebnisse besser verstehen als Gisela. Giselas Unmut wächst, als Johanna, ohne es zu ahnen, an einem wohl gehüteten Geheimnis zu rühren scheint. Schließlich denunziert Gisela Johanna bei den Amerikanern. Johanna beharrt nun bei dem Bürgermeister auf ihrem Recht und bezieht das Quartier beim Pfarrer. Der Pfarrer genießt seine neuen Gäste: Sie bringen Leben in das verlassene Haus. Aus ihrer Heimat hat Johanna ein Rezept für Nudeln mitgebracht, eine Speise, die im Hessischen nicht bekannt, aber recht bald bei den Einheimischen und den Amerikanern sehr beliebt ist. Sie beantragt eine Lizenz für eine kleine Nudelfabrikation. Bei einem Essen im Haus des Pfarrers will Johanna den amerikanischen Oberbefehlshaber Schmeidler von ihrer Idee überzeugen. Doch es kommt zum politischen Streit zwischen dem Pfarrer und dem Amerikaner. Johannas Geschäftsvorhaben ist zunächst verloren. Wütend stellt sie den Pfarrer zur Rede und erfährt dabei von dem Geheimnis, welches das gesamte Dorf in Bann hält. (ZDF)

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