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Adolf Hitler verfolgt in seinen jungen Jahren noch eine ganz andere Laufbahn – er hält sich für einen begnadeten Künstler und möchte sich demgemäß an der Akademie der schönen Künste in Wien bewerben. Adolf zieht aus der Provinz nach Wien und bis zum Tag der Aufnahmeprüfung in ein Männerheim, das von allerlei zwielichtigem Personal bevölkert wird. Hier lernt Adolf den Bibelverkäufer Schlomo Herzl kennen und freundet sich mit ihm an, obwohl dieser Jude ist. Schlomo bringt Adolf auch auf den Titel zu seinem Un-Werk Mein Kampf. Das Verhältnis zwischen den beiden ist ein sehr einseitiges, denn der aufbrausende Adolf missbraucht Schlomos Vertrauen und spannt ihm schließlich das Mädchen Gretchen aus. In seiner Orientierungslosigkeit nach Ablehnung als Künstler schlägt Adolf schließlich den bekannten unheilvollen Weg ein. Der Rest ist Geschichte. (Verleiher-Text)

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NinadeL 

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Deutsch Das Stück "Mein Kampf" (1987) des ungarischen Dramatikers George Tabori ist dem tschechischen Publikum nicht unbekannt. Es wurde bereits am Realistischen Theater in Smíchov (1990), am Mährisch-Schlesischen Nationaltheater (2004) und am Švanda-Theater (2012) aufgeführt. Die hiesigen Zuschauer scheinen die Entstehungsgeschichte dieses Textes größtenteils verpasst zu haben und nähern sich der daraus resultierenden Verfilmung, als sei diese Tabula rasa. Das ist für mich persönlich ziemlich schockierend, aber leider gehören wir nicht zu den Ländern mit einer Tradition der Entnazifizierung, und ein großer Teil der Bevölkerung setzt sich nicht mit der Geschichte des 20. Jahrhunderts auseinander. Auf jeden Fall ist es nützlich, diesem Film zu begegnen und ihn im Dialog mit seiner Umgebung zu betrachten. Die Tatsache, dass es sich um eine schwerfällige Adaption handelt (in Bezug auf die formale Übertragung des Theatertextes in die Filmform), ist nicht so wichtig. ()

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