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Der Journalist Blair Maynard fliegt mit seinem Sohn Justin in die Karibik, um das unerklärliche Verschwinden von über 60 Touristen zu untersuchen. Schon die Anreise verläuft mehr als turbulent: Die beiden stürzen mit ihrem Flugzeug ab und müssen sich anschließend den Nachstellungen eines übereifrigen Provinzpolizisten erwehren. Als sie endlich mit ihrem Boot in See stechen können, fängt der Ärger aber erst richtig an. Blair und Justin werden von einer Bande blutrünstiger Piraten überfallen und auf eine einsame Insel verschleppt. Wie sich herausstellt, halten sich die Freibeuter seit dreihundert Jahren vor der Außenwelt versteckt und frischen nur durch gelegentliche Überfälle ihre Vorräte auf. Äußerlich wie innerlich hat die lange Zeit der Isolation jedoch ihren Tribut gefordert: Durch drei Jahrhunderte der Inzucht sind die Piraten degeneriert und stehen kurz vor dem Aussterben. Um ihren Genpool aufzufrischen, soll ausgerechnet der junge Justin als “Zuchtbulle” herhalten und die Frauen der Piratenbande beglücken. Damit er in die verschworene Gemeinschaft aufgenommen wird, soll sich Justin einem entsetzlichen Initiationsritus unterziehen und eigenhändig seinen Vater töten. (Verleiher-Text)

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Kritiken (1)

D.Moore 

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Deutsch Eindeutige vier Sterne. Warum? Benchleys literarische Vorlage habe ich (noch) nicht gelesen. Jede Minute des Films trägt aber seine Handschrift (ist ja klar, wenn er das Drehbuch lieber selbst geschrieben hat). Das ist der erste Grund. Der zweite Grund – natürlich Michael Caine. Ich weiß, dass eine ausführliche Beschreibung seiner Schauspielerei überflüssig ist, aber trotzdem – Caines Figur verwandelt sich während der 114 Minuten auf eine bemerkenswerte Art und Weise. Aus einem reservierten, langweiligen Journalisten wird ein Mann, der um sein Leben und um seinen Sohn kämpft. Es muss gesagt werden, dass er als Korea-Veteran natürlich kein Problem damit hat, über Leichen zu gehen. Was er auch tut. Besonders am Ende ist es wirklich entzückend (jaja, die 80er Jahre waren eine gute Zeit für solche Szenen). Das Plus Nummer drei – der Film hat keine Angst vor Naturalismus. Wann immer er die Gelegenheit dazu hat, zeigt er dem Publikum aufgeschnittene Kehlen, Axtschläge oder das Würgen mit einer Saite. Nichts davon wirkt aber billig oder geschmacklos. Und das letzte Plus, das wirklich groß ist – die Musik von Ennio Morricone. Dank ihr ist aus dem Überfall des Schiffes eine der besten Szenen geworden. Alles in allem hat dieser Film wirklich vier Sterne verdient. ()