Scarface

Ein extravaganter, brutaler, knapp dreistündiger Gangsterfilm ohne eine geistliche Dimension und deutlichere Emotionen (im Vergleich zu Carlito's Way). Ich habe ihn aber die ganze Zeit konzentriert verfolgt und würde keine einzige Szene weglassen. Der Film hat gefühlt zwei Stunden gedauert. In jeder Filmemacher-Hinsicht ein brillantes Werk. Wo sind die Oscar-Nominierungen zumindest für Al Pacino und den Kameramann?! (14.10.2005)

Ein richtig guter Film, ich mag ihn wirklich sehr… Trotzdem bekommt er von mir keine fünf Sterne. Er ist einfach nicht so gut wie Carlitos Weg. Das liegt daran, dass Tony Montana ein Arschloch ist, dem man nicht die Daumen drücken kann. Dennoch haben alle, die bei Scarface mitgewirkt haben, eine sehr gute Arbeit geleistet.__PS: Diejenigen, die bei der Szene mit der Motorsäge kein einziges Mal den Atem angehalten haben, sind wahrscheinlich nicht ganz in Ordnung. (31.10.2009)

De Palmas Filme sollte man am besten im Original und auf der großen Leinwand sehen, sonst verlieren sie viel von ihrer Kraft. Der neue Scarface ist vor allem als ultimative Hommage an Howard Hawks, James Cagney und all die harten Kerle aus der ursprünglichen Welt der klassischen Hollywood-Gangster zu sehen. Und wenn man dann noch die Gelegenheit hat, sich an Michelle Pfeiffer als knochiger Junkie-Lady zu ergötzen, die mit diesem Film ihre gesamte Karriere gewonnen und die Tür zu Grease 2 geschlossen hat, kann ich mich nicht beklagen. (09.02.2010)

I still can’t fully understand the massive popularity of gangster movies. They force the viewer to sympathise with arrogant (and often incompetent) criminals that make their profession look like the coolest thing in the world. This is a behaviour I can’t stand in any form and that’s why these films leave me underwhelmed, and Scarface is no exception. The three star rating, however, is quite strong. The shootout in the end is awesome. (16.06.2009)

I never thought I'd be disappointed with a De Palma film starring Al Pacino. The story didn't impress me much overall, I've seen the same thing many times before in better execution (thanks Scorsese). It had a decent start, but then the almost three-hour-long probe into the life of a gangster stopped entertaining me and I didn't care what happened to the main characters. Emotionally empty, there is no possibility of even a small degree of connection and everything is marred by the strange final carnage. The final impression is one of great dejection and the certainty that I won't watch it a second time, despite the great Al Pacino and his impeccable Spanish accent. (20.09.2003)