Dhoom 2 - Back in Action

Ein perfektes Bolly-Vergnügen, das alles hat, was man von ihm erwartet. Hervorragend geeignet als Film für Einzelgänger im Anfangsstadium, aber auch für fortgeschrittene Gruppen, die es zu schätzen wissen, mit dem Stil der Hollywood-Kommerzstilisierung und einem herrlich frischen Soundtrack zu spielen. Das Haupttrio Abhishek Bachchan, Aishwarya Rai und Hrithik Roshan Besteht aus lauter Halbgöttern in Zelluloid, die ihren Sternenglanz nicht in kleinen Häufchen verstreuen, sondern literweise als unendliches guilty pleasure auf einen einprasseln lassen. Dhoom 1 war noch nicht ganz so ausgefeilt, aber dank sexy Abraham hat auch er Lust auf Ähnliches bekommen. Die Clips zu den einzelnen Hits sind unvergesslich und ich kann mich nie daran satt sehen. "Deewana Dil kahin kho jaye naa / Humse khata koi ho jaye naa" oder "Dhoom machale" sind großartig, aber was soll´s, Aishwaryas Solo "Crazy Kiya Re" ist absolute Glückseligkeit. Nach weiteren Wiederholungen stelle ich immer wieder anerkennend fest, dass alles so wunderbar ausbalanciert ist (die Diebin und Partnerin/Doppelagentin kommt erst nach der ersten Stunde an die Reihe, die den Familienangelegenheiten eines Polizistenpaares gewidmet ist, aber auch hier mit einem durchaus charakteristischen Spruch: "Ich bin so heiß!" :)); und ich bin ständig auf der Suche nach neuen Inspirationsquellen. Oder eine Krimikomödie der alten Schule, die sich unter anderem an den Abenteuern des eleganten Räubers Arsène Lupin orientiert und in der indischen Gegenwart spielt. Aus der gesamten Geschichte des Kinos im heutigen Indien lassen sich zweifellos Lehren ziehen, und die ehemals führenden Filmländer sollten sich daran ein Beispiel nehmen. Ich wünschte, Dhoom 3 wäre schon fertig. (12.04.2010)