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Žofka, daughter of the steward Dražil, moves to Prague. She finds work and wants to live independently but she resolves to return to her village and marry the locksmith Jan Rokyta who loves her. Her sister Jiřina loves the son of the landowner Remeš, Jaroslav. Remešs do not approve of Jaroslav's relationship with Jiřina. Only uncle František, manager of a Prague factory, approves of it. He therefore takes Jiřina under his wing with the idea of giving her an education. In Prague Žofka gets involved with Rudolf Slaba, a crook who is interested in getting to know the manager Remeš through her. Eventually he manages to meet him through his own guile, not via Žofka. Žofka warns Remeš that Slaba will rob him, but she ends up hiding Slaba from the police. Slaba would like to improve his standing in Žofka's eyes and start a new life with her. But he is no longer capable of this and commits suicide. Remeš realises he did Žofka wrong but he manages to make amends. Rokyta forgives Žofka her little misdemeanour, and Jiřina finally wins the consent of Jaroslav's parents to the idea of marriage. (Verleiher-Text)

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NinadeL 

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Deutsch Es ist anzunehmen, dass Kubásek den Roman "Dvojí život" auch sechs Jahre nach seiner letzten Veröffentlichung noch für einen aktuellen Bestseller hielt. Allerdings war der Autor Řehoř bereits seit zwei Jahren tot, und Kubásek hatte ohne Kokeisl, mit dem er 1924 das Drehbuch für die erste Verfilmung schrieb, seine Kräfte etwas überschätzt. Ein verzweigter volkstümlicher Roman, der die wechselnden Bedingungen vor und nach dem Krieg widerspiegelt, war einfach nicht der ideale Stoff für eine moderne Aktualisierung und Übertragung ins Jahr 1939. Die Verschmelzung von zwei Handlungssträngen zu einem auf Kosten einer Vervielfachung der Anzahl möglicher Romanzen war nicht glücklich. Während im Roman und in der ersten Verfilmung viele Ereignisse angesichts der Zeit, in der die Geschichte spielt, Sinn ergeben (der Anfang spielt in Wien oder Prag vor 1910), klingen ähnliche Situationen, die sich an der Schwelle zum Zweiten Weltkrieg abspielen, zumindest unplausibel. Zu den größten Problemen gehört die inkonsistente Schauspielerei in Kubáseks zweitem Film; die temperamentvolle Glázrová lebt ihr Unrecht und ihre Vergewaltigung sehr ausdrucksstark und in gelungenem Kontrast zur heiteren Art ihrer Heldin aus der ersten Hälfte des Films aus; Pachovás Schauspiel ist explizit theaterartig, denn obwohl sie sich für den Film interessierte, hatte sie zu dieser Zeit nicht viele Rollen im Tonfilm (und konnte ihre Erfahrungen aus dem Stummfilm nicht anwenden)... Pfeiffer, Dohnal, Nezval oder Hůrková hätten eine bessere Regieführung gebraucht, um ihre Leistungen wenigstens anständig zu gestalten, so dass am Ende die einzige gute Leistung von Hajská in der Episode erbracht wurde, was eines der größten Paradoxe dieser Produktion ist. Der Pluspunkt ist also die Leistung von Míla Spazierová-Hezká und die Tatsache, dass wir noch so viel Material aus der Zusammenarbeit von Kubásek und Řehor zum Vergleich haben. ()