Possession

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Anna lebt mit ihrer Kleinfamilie im Schatten der Berliner Mauer. Sie verhält sich in letzter Zeit merkwürdig, denn ein außerirdisches Monster übernimmt allmählich die Kontrolle über ihren Verstand. Während die junge Frau immer aggressiver wird, suchen ihre beiden Verehrer nach der Ursache des Verhaltenswandels. West-Berlin, Anfang der 1980er Jahre: Geheimdienstler Mark kehrt von einer Mission zurück. Als er zu Hause ankommt, freut das nur den Sohn Bob, der noch die Grundschule besucht. Ehefrau Anna, eine Ballettlehrerin, macht ihm wegen seiner langen Abwesenheit Vorhaltungen. Es wird deutlich, dass die beiden sich auseinandergelebt haben. Mark, der notorisch kontrollsüchtig ist, stößt bald auf einen Nebenbuhler: Schon seit einem Jahr führt Anna eine Affäre mit dem obskuren Sektenguru Heinrich. Bald bricht Anna, die zunehmend verwandelt wirkt, den Kontakt zu beiden Männern ab. Mark bändelt daraufhin mit der Lehrerin seines Sohnes an, in der er eine handzahmere Kopie Annas sieht. Doch in regelmäßigen Abständen kehrt Anna in die gemeinsame Wohnung zurück – mit einem zunehmend sonderbaren und autoaggressiven Verhalten. Mark forscht nach den Ursachen. Erst ein von ihm konsultierter Privatdetektiv stößt auf Annas Geheimnis: In einer Kreuzberger Wohnung hält sie ein außerirdisches Monster, das anscheinend die Kontrolle über ihren Verstand übernommen hat. Mark und Heinrich ziehen gemeinsam in die Schlacht, um Anna zu retten. „Possession" ist ein ambitionierter Splatterfilm; die Geschichte wirkt wie eine Parabel auf religiösen Wahn und kritisiert die allzu menschliche Schwäche, im Gegenüber nur die eigenen Projektionen zu sehen. Die unstete Kameraführung ist Konzept und illustriert sowohl die Besessenheit als auch den getriebenen Aufklärungswahn der beiden Hauptfiguren. Der zu Zeiten der Blockstaaten gedrehte Film zeigt die Schattenseiten des damaligen West-Berlins, das heute sein Retro-Revival erlebt. (arte)

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