Hanyeo

Ein interessanter und auf seine Weise einzigartiger Blick auf eine gewöhnliche Familie aus der gehobenen Gesellschaft, deren Glück und idyllisches Leben sich schnell auflösen, nachdem eine junge und begehrende Dienstmädchen angekommen ist. Der Film behält von Anfang an ein leichtes Tempo bei, vor allem wegen der gemächlichen Kameraführung. Zuerst werden Andeutungen von etwas Verborgenem und Bösem gemacht, nach und nach enthüllt sich dem Zuschauer das Kernproblem, bis die Tragödie fast antike Ausmaße annimmt. The Housemaid behandelt viele Themen, sei es die Kritik sozialer Probleme, die Beziehung älterer Männer zu jüngeren Frauen oder die wahren familiären Werte. Man könnte es eigentlich als ein raueres Familiendrama mit einem Hauch von Horror betrachten, aber am Ende wird man es trotzdem noch einmal überdenken müssen. Abschließend möchte ich darauf hinweisen, dass The Housemaid nicht nur 90, sondern 111 Minuten dauert. Aber wenn man asiatisches Kino mag, gibt es nichts zu diskutieren. (14.05.2011)

A wonderfully crafted film that doesn't need to build atmosphere through its environment, but simply utilizes a good screenplay and great performances. You won't even mind that it's South Korean, because this is a movie that will captivate you with its dramatic power regardless of nationality. Another beautiful example of why it's worth taking an interest in Asian cinematography. (02.11.2014)

Immediately after watching it I wanted to write in joy about how much The Housemaid reminded me of Hitchcock thrillers, but I see that I wouldn’t be the first… what a shame. Anyway, it’s an excellent and thrilling movie, with tense emotions and perfect performances. For Asian standards, it’s also pretty restrained, which was welcome (though it’s true that Korean movies in general are less hysterical than, for instance, the Japanese). (10.09.2013)