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Die italienische Sängerin Antonia (Zarah Leander) verdankt ihren Aufstieg dem Grafen Oginski (Siegfried Breuer). Als sie Detlef von Bossin (Hans Stüwe) kennen lernt, einen preußischen Offizier und Gutsbesitzer, heiratet sie ihn, möchte aber ihre Karriere trotzdem nicht aufgeben. Doch ihr Mann stellt sie vor die Wahl. Als Bossin erfährt, dass seine Angetraute längst einen neuen Vertrag für Wien unterschrieben hat, kehrt er enttäuscht alleine auf sein Gut zurück. Durch Oginski wird Antonia in eine gefährliche Affäre verwickelt, täuscht deshalb einen Selbstmord vor. Doch so leicht lässt sich der Graf nicht täuschen… (Black Hill Pictures)

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NinadeL 

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Deutsch Nach einer Reihe von Filmen mit Carl Froelich zog Zarah Leander dessen Assistenten Rolf Hansen vor. Froelich blieb zu dieser Zeit in der Rolle des Produzenten und widmete sich dem neuen Film mit Anny Ondra Der Gasmann. Für die Leander wurde weiteres historisches Material aufbereitet, diesmal aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, aus der Regierungszeit Metternichs. Sie spielt die italienische Operndiva Antonia Corvelli, die in Wien Erfolge feiert. Ja, in Wien, weil damals neue Regeln für die Grammatik des tschechischen Protektorats aufgestellt wurden und übersetzte Ortsnamen wie Vídeň für Wien nach und nach verschwinden sollten. Leander ist wunderbar in den langen Ausschnitten aus Rossinis "Semiramide" und Verdis "Rigoletto". Sie wechselt viele tolle Kostüme und Perücken, wobei sie sich für Hans Stüwe (Tschaikowski aus Es war eine rauschende Ballnacht) entschied. Leider fragt das vorgeschriebene Melodram nicht nur danach, wann der liebeskranke Ehemann die berühmte Ehefrau überredet, aufs Land zu gehen, sondern das Ganze wird durch einen Erpresser und einen ehemaligen Liebhaber in einer Person verkompliziert, was fatale Folgen hat. In Anbetracht der Entstehungszeit ist der Bösewicht polnischer Nationalität. Die Dramatik steigert sich, Leanders Lieder sind herzzerreißend, und das Ende kann sich mit dem großen Finale aus Die Kameliendame mit Garbo messen. Die damaligen und die jüngeren Fans erinnerten sich daran, dass man sofort in noch eine Vorführung gehen musste, um die Traurigkeit über das qualvolle Ende zu vertreiben. ()

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