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Teil 1: Zum Geburtstag seines Vaters Carl Ludwig (Franz Buchrieser) kehrt der erfolgreiche Auslandsjournalist Jakob Goltz (Hardy Krüger jr.) erstmals nach vielen Jahren in seine Heimat am Bodensee zurück. Jakob kommt in Begleitung seiner hübschen Frau Madlon (Dennenesch Zoudé), die er nicht aus Liebe, sondern aus Verantwortungsgefühl geheiratet hat. Lieben und geliebt zu werden, hat er nie gelernt. Schuld daran ist in Jakobs Augen seine Mutter Jona (Christiane Hörbiger). Die Begegnung mit ihr reißt alte Wunden auf: Bis heute kann er seiner Mutter nicht verzeihen, dass sie stets abweisend war und nur sporadisch am Familienleben teilnahm. Immer schon lebte die kühle, unnahbare Frau ein eigenes, „zweites" Leben auf einem ererbten Gutshof am anderen Seeufer. Ausgerechnet hier lernt Madlon Jonas charmanten Verwalter Rudolf (Gerd Silberbauer) kennen, für den sie bald mehr empfindet als für ihren Mann. Wider Willen verliebt auch Jakob sich in seine ebenso bezaubernde wie couragierte Jugendfreundin Clarissa (Stephanie Kellner). Aus Angst vor seinen Gefühlen reagiert er aber mit der gleichen emotionalen Kälte, die Jona ihm stets vorgelebt hat. Es scheint, als würde die Hartherzigkeit seiner Mutter alle nur unglücklich machen. Doch Jakob ahnt nicht, dass Jona ein dunkles Geheimnis in sich trägt, das wie ein Schatten auf der Familie lastet.

Teil 2: Gleich der erste Besuch, den Jakob Goltz seiner Mutter Jona auf dem Gutshof am anderen Seeufer abstattet, endet mit einem Schock: Jakob ertappt seine Frau Madlon beim Seitensprung mit Jonas Gutsverwalter Rudolf. In einem Krisengespräch kommen Jakob und Madlon jedoch überein, dass ihre Vernunftehe trotz allem noch zu retten ist. Dabei geht es Madlon auch um Jona: Sie will ihrer Schwiegermutter nicht den Verwalter und besten Freund wegnehmen, denn ein gemeinsames Leben unter einem Dach kann es nicht geben. Eine stürmische Nacht, die Jakob als Reaktion auf Madlons Seitensprung mit der bezaubernden, aber 13 Jahre jüngeren Clarissa verbrachte, tut er im Nachhinein als Ausrutscher ab. Clarissa kämpft jedoch mit aller Macht um Jakob, der vor seinen Gefühlen davonläuft.
In Hamburg will er einen neuen Job annehmen und ist mit Madlon bereits auf dem Sprung – da erleidet sein Vater Carl Ludwig einen Schlaganfall. Als Jona Tag und Nacht am Krankenbett ihres im Koma liegenden Mannes wacht, erlebt Jakob zum ersten Mal, wie sehr seine kühle, unnahbare Mutter liebt und leidet. Langsam kommen sich beide näher, und Jakob erfährt endlich das traurige Geheimnis: Als Kind konnte Jona nicht verhindern, dass ihr kleiner Stiefbruder Fritz im Bodensee ertrank. Seither quälen sie Schuldgefühle und die Angst, dass sie denen, die ihr nahe stehen, nur Unglück bringt. So hat sie sich von allen, die sie liebt, zurückgezogen in eine Parallelwelt am anderen Seeufer. Als Carl Ludwig aus dem Koma erwacht, stehen einige Entscheidungen an. (ARD)

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