Gunpowder, Treason & Plot

Fässer mit Schießpulver, Attentate (bzw. Attentatsversuche) und eine Stammlinie – das findet man in beiden Teilen dieser Miniserie. Ansonsten sind sie völlig unterschiedlich. Sie wirken nicht kompakt und ergänzen sich leider nicht. Sie beißen sich eher. Deshalb kann ich die beiden Teile nicht als einen langen Film bewerten, obwohl ich sie mir drei Stunden lang ohne Unterbrechung angeschaut habe.___Der erste Teil bekommt von mir schwache drei Sterne. Das Niveau vom Film Maria Stuart, Königin von Schottland aus dem Jahr 1971 hat er nämlich nicht erreicht (ich war sehr enttäuscht, dass die Rolle von Lord Bothwell kein wirklich charismatischer Schauspieler bekommen hat). Außerdem gibt es in dem Drehbuch ein paar überflüssige Ungenauigkeiten. Die Hauptdarstellerin Clémence Poésy war aber bezaubernd.___Den zweiten Teil bewerte ich mit vier Sternen, vor allem wegen des großartigen und perfekten Robert Carlyle, der absolut spitze ist. Die Schießpulververschwörung von Catesby, Percy, Fawkes (Michael Fassbender erkennt man gar nicht) und Co. ist auch gelungen. Soweit ich das beurteilen kann, haben sich die Autoren so gut wie es ging an historische Quellen gehalten. Das Ergebnis: Dreieinhalb Sterne. (07.03.2012)