Abenteuer Erde: Auf Leben und Tod


Die Arktis (E02)

(Folge)
  • Großbritannien In the Grip of the Seasons (Arctic)
Großbritannien, 2015, 49 min

Musik:

Steven Price

Besetzung:

David Attenborough (Erzähler)
(weitere Professionen)

Inhalte(1)

Die zweite Folge aus der Serie "Auf Leben und Tod" des Produzenten Alastair Fothergill dringt in die Arktis vor. Kein Ort der Welt verändert sich über die Jahreszeiten dramatischer und stellt Jäger wie Polarfuchs, Eisbär und Polarwolf vor größere Herausforderungen. Das Jahr ist in dieser unwirtlichen Region für die Raubtiere voller Entbehrungen, nur gelegentlich bietet ein kurzes Zeitfenster einfachere Jagdmöglichkeiten und damit bessere Überlebenschancen. Nicht nur das Wetter verändert sich, sondern auch der gesamte Lebensraum. Wo eben noch endloses Eis das Meer bedeckte, entsteht im Sommer ein Labyrinth aus Eisschollen. Aus eisigen Ebenen, auf denen im Winter Temperaturen von unter minus 50 Grad Celsius herrschen und der Schnee meterhoch liegt, werden üppig blühende Wiesen, die Millionen von Zugvögeln anlocken. Die Jäger müssen daher ständig ihre Strategien anpassen: Im Winter haben Eisbären die besten Bedingungen, um auf der geschlossenen Meereisdecke nach Robben zu jagen, im Frühjahr wird es schon schwieriger. Dann pirschen sie sich unter Wasser an ihre Beute heran. Wenn das Nordpolarmeer im Sommer offen ist, beginnen für die größten Landjäger Zeiten des Hungers.
Doch einige von ihnen haben erstaunliche Tricks entwickelt, um selbst dann noch Beute zu machen. Polarwölfe müssen sich im Frühjahr mit Schneehasen begnügen, die sich versammeln, um ihre Jungen aufzuziehen. Diesen Meistern im Hakenschlagen auf den Fersen zu bleiben, ist allerdings alles andere als einfach. Im Herbst, wenn die Hasenjagd zu schwierig wird, greift das Rudel auch größere Beute an: Moschusochsen. Die wehrhaften Tiere mit ihren spitzen Hörnern sind allerdings gefährliche Gegner. Polarfüchse ernähren sich während des Winters nur von Aas. Erst mit der Rückkehr abertausender Zugvögel im Frühjahr beginnen für sie fette Zeiten. Die kleinen Jäger brauchen sehr viel Geschicklichkeit, um Krabbentaucher zu fangen. Dank ihres grauen Sommerfells können sie sich perfekt zwischen Steinen verstecken und lauern dort ihrer Beute auf. Einen dieser Seevögel zu fangen, ist trotzdem nicht einfach. Jeder einzelne Jäger hat sich perfekt auf den ständigen Wandel in der Arktis angepasst, nutzt die Zeiten des Überflusses, um die des Mangels zu überstehen. (NDR Fernsehen)

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jozor Sonstige
24.03.2017