Million Dollar Baby

Ein beeindruckendes minimalistisches Drama im kleinen Rahmen, das mich aber nicht so wie der emotional buntere Film Perfect World angesprochen hat. Der arme Martin Scorsese, der mit jedem Detail von seinem perfektionistischen, wenn auch distanzierten Film Aviator gespielt hat. Es musste für ihn ein harter Schlag sein, als den Oscar eine Person bekam, die mit 3 Schauspielern ein paar Tage in der Turnhalle verbracht hat. Million Dollar Baby basiert auf einem starken Thema, den tollen Monologen von Morgan Freeman und der meisterhaften Schauspielleistung von Hilary Swank. Clint Eastwood macht nur weitere Posen eines Stahlmannes mit einem Trauma. Die Oscar-Nominierung bekam er nur für sein Charisma, was unfair ist. Freeman ist OK, er ist aber eigentlich auch er selbst, er führt nichts Großes vor. Die Kamera und die Regie haben im Rahmen des begrenzten Budgets Wunder vollbracht. Ein sehr schöner kleiner Film. Einfacher und bescheidener als Mystic River, aber genauso stark. (12.04.2005)

Ich habe diesen Film schon lange in meinem Regal stehen, und ich bereue es nicht, die Verpackung "entstaubt" und ihn mir angesehen zu haben. Es ist ein kraftvoller Film mit viel Tiefgang, der mich zu Beginn in Atem hielt und mich dann mit einem Boxhandschuh niederschlug, erheben konnte ich mich erst wieder am Ende. Die schauspielerische Leistung ist mehr als überzeugend - Morgan hat den Glatzkopf verdient und Hilary würde wahrscheinlich nur hinter Kate Winslet für Eternal Sunshine zurückstehen, aber sie hat ihre Rolle ernst genommen und ich habe es ihr abgekauft. Die Handlung des Films ist gut konstruiert, ergänzt durch die Musik und die Nebendarsteller (Jay Baruchel, Margo Martindale). Die Handlung ist gut, und das Ende ist zwar teilweise vorhersehbar, aber dennoch gut gemacht. Kurzum, es ist einer dieser Filme, die ich wahrscheinlich nur einmal sehen werde, aber selbst danach wird er mir noch im Gedächtnis bleiben. (18.07.2010)

An incredibly intense film of immense emotion, touching, comforting, and chilling, that nails you to your seat and doesn't let go until the final catharsis. Due to its emotional charge, it will never leave my mind, especially thanks to the captivating shadowplay that shrouds the gymnasium and the three flawless performances that impressively stand out from it. (29.06.2005)

So I finally caught up on on this film that I've been putting off for a long time due to ignoring women in martial arts and I'm pleasantly surprised. Weaker than Rocky better than Warrior. Clint Eastwood steals the whole film for himself, again playing the typical curmudgeon as in Gran Torino and winning me over, Hillary Swank is surprisingly good, though I didn't cheer or scream extra in the fights, and the ending is a bit too far-fetched; strong but surprisingly, it left me cold. I had fun. 80% (08.01.2016)

It took me a long, long time to get into this film, because I felt that Eastwood was emotionally blackmailing me in the end. If only! This is one of the best films about human desire, courage without boundaries and especially the right to deal with one's life according to one's best knowledge and conscience. In the words of Piergiorgio Welby: "man has a right to life, but does not mean that man must live it at all costs", and I would see this as the main mission of Eastwood's work (and I would recommend it to all Catholics). Bravo Clint, bravo Hilary! (28.04.2007)