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Am Anfang der Geschichte blicken vier fröhliche Mädchen, den Schulabschluss in einer polnischen Kleinstadt Anfang des 20. Jhdts. gerade geschafft, unbekümmert in eine Zukunft, die sie herausführen soll aus dem täglichen Elend ärmlicher Verhältnisse. Am Ende werden drei von ihnen die vierte und vielversprechendste der Freundinnen zu Grabe tragen. Dazwischen stehen harte Arbeit und Streben nach Bildung, Erniedrigungen und ungebrochener Stolz, Sehnsucht nach Liebe, Vergewaltigung, Prostitution und Abtreibung. Aufbruch und Aufbegehren wehren sich gegen Anpassung und Resignation. Amelka, das älteste von drei Mädchen, denen der Tod des Vaters den Ernährer genommen hat, wird von ihrer Mutter gedrängt, sich unter der Wahrung des Scheins kleinbürgerlicher Anständigkeit einem Mann an den Hals zu werfen, in der Hoffnung, einen Versorger zu finden. Franka, Tochter einer alleinstehenden Putzfrau, verweigert sich zweideutiger männlicher Protektion, bis sie in selbstzerstörerischer Konsequenz ihren Körper verkauft. Auch Bronka und Kwiryna bleibt Erfüllung versagt, denn der Krieg beginnt und mit ihm schwindet jede Chance auf echtes Liebesglück oder sozialen Aufstieg. (Verleiher-Text)

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