Zwölf plus eins

Eine sehr schwache Version einer damals schon eher archaischen Geschichte der sowjetischen Autoren Ilf und Petrow aus dem Jahr 1928. Ein paar europäische Filmemacher luden Sharon Tate ein, damals ein aufstrebender amerikanischer Star, die sich keinen allzu großen Kopf machte. Sie gewann Schönheitswettbewerbe und posierte für den Playboy. Sie kam schwanger zu den Dreharbeiten, drehte zuerst die erotischen Szenen und fertig. Das ist so ein Mist, wo eine langhaarige Blondine von Ort zu Ort rennt und niemand großartig über die Handlung nachdenkt. Sharons Partner Vittorio Gassman ist im Grunde nicht der Rede wert. Für Fans von Orson Welles gibt es hier zumindest einen kleinen Theaterspaß; für Anhänger von de Sica ist es nur ein weiterer Posten in der Liste seiner überflüssigen Filme. Die Tatsache, dass Sharon Tate im achten Schwangerschaftsmonat brutal ermordet wurde, nachdem sie von den Dreharbeiten zurückgekehrt war, kann nichts an der Bewertung des gesamten Films ändern. Zufälligerweise wurde einige Jahre später von ihrem damaligen Ehemann Roman Polanski ein ähnlich schwacher europäischer Film unter dem Titel Was? (1972) gedreht. (25.07.2020)