Kritiken (2)

Lima 

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Englisch A very nice, sad and sensitively filmed story of an old grandmother who at the end of her life struggles to find support from those closest to her. Her troubles are touching, and the film quite impressively sketches the realities of the difficult life in Russia, with all its abysmal social differences and gloom. What I found very pleasing, apart from the excellent script, are the very good performances of all the cast, including the non-actors, who look very natural. This unassuming but all the more powerful film grabbed me by the heart and that is enough for a full score. ()

Marigold 

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Deutsch Dieses Porträt des zeitgenössischen Mütterchens Russland, das auf der passiven Figur einer verlassenen und unerwünschten alten Frau basiert, ist ein unwirkliches emotionales Fegefeuer. Großmütterchen symbolisiert das alte Russland, den Zusammenhalt der Familie, die seltsame Melancholie und die typische innere Tragödie ihres Volkes. Sie schwebt buchstäblich durch den Film als leidender Spiegel der paradoxen Welt um sie herum, als Fixpunkt der Traurigkeit und der Resignation, aber auch der Liebe und der Aufopferung in einer Welt, die im moralischen Schlamm versinkt und von einem endlosen Krieg gezeichnet ist. "Was ist das, der neue Russe?" Großmütterchen muss nicht viel sagen, die ganze Tragik ihres Charakters und ihrer Familie (fast Learhaft hoffnungslos) erschließt sich am besten durch einzelne Situationen, ohne dass man den Zuschauer am Euter ziehen und ihm Tränen oder Lachen abringen muss (dennoch/genau deshalb kam beides bei mir hoch). Der Film fließt ruhig und traurig wie ein russischer Winter dahin, und sein Ton versetzt mich irgendwo ins emotionale Sibirien. Er mag im Kern russisch sein, aber seine Botschaft geht weit über die Landesgrenzen hinaus. Ein mit sparsamen Strichen geschnitztes Meisterwerk, begleitet von einer magischen musikalischen Untermalung. ()