Inhalte(1)

Und er wurde wieder übergangen. Eigentlich wäre der 50jährige Graham Marshall (Michael Caine) bei der anstehenden Beförderung an der Reihe gewesen. Doch Marshall, altgedienter Angestellter einer Werbefirma, hat es auch diesmal nicht geschafft. Stattdessen setzt man ihm den Schnösel Robert Benham (Peter Riegert) vor die Nase. Graham ist deprimiert. Nicht nur, dass ihn die jüngeren Kollegen auf der Karriereleiter überholen, auch bei den Frauen kommt er nicht mehr so gut an. Auch Gattin Leslie (Swoosie Kurtz) will schon lange nichts mehr von ihm wissen. Als ihn nach einem besonders miesen Tag ein Bettler anspricht, schubst er diesen versehentlich vor einen vorbeifahrenden Zug. Niemand bemerkt das Unglück. Auch am nächsten Tag steht nichts in den Zeitungen. Das bringt Marshall auf eine perfide Idee: Schicksal spielen, um sein Terrain mit fingierten Unfällen zu verteidigen. Als erstes kommt die keifende Ehefrau weg. Dann muss der verhasste Chef dran glauben - bzw. dessen Boot. Doch damit ist Graham Marshalls Feldzug im Namen der Gerechtigkeit noch längst nicht zu Ende. (Verleiher-Text)

(mehr)

Kritiken (1)

D.Moore 

alle Kritiken

Deutsch Ein anspruchsloser und irgendwie pervers entspannender Film, bei dem ich wieder einmal der Figur von Michael Caine die Daumen gedrückt habe, obwohl er dieses Mal kein guter Kerl ist. Er spielt nämlich einen Mann, der sich entscheidet, seine Probleme zu lösen (die Beförderung seines Kollegen anstelle seiner eigenen, seine Ehefrau ist eine nervige Hexe). Man muss dazu sagen, dass er das ziemlich radikal macht. Die schwarzhumorige Geschichte ist zwar nicht besonders originell (wenn man aus dem Drehbuch eine Folge der Serie Columbo gemacht hätte, wäre es eine durchschnittliche Episode gewesen), in vielen Momenten (die meisten von ihnen kommen in der ersten Hälfte – z. B. das Verstreuen der Asche aus der Urne) fand ich sie aber sehr unterhaltsam, was natürlich das Verdienst des Hauptdarstellers ist. Egal, ob Caine schadenfroh ist, vor sich hin singt oder gerade sehr wütend (und furchterregend) seinen Kollegen/Vorgesetzten anknurrt – man glaubt ihm alles. Dieser Meister hat eine Reihe von grauen Filmen mit seiner Anwesenheit erhellt. Mord mit System ist einer von ihnen. Dreieinhalb. ()