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Autor Wolfgang Menge und Regisseur Horst Königstein erforschten die persönlichen Zwischenräume des dritten Reichs – entlang einer Liebesgeschichte: Kurt und Anna, zwei Singles im besten Alter, treffen sich in der Stadt, in der sie ihre Jugend zwischen 1937 und 1945 – mitten im Krieg – verbracht haben: Berlin. Beim Lesen eines Tagebuchs, in das Anna Erlebnisse notierte und Fotos einklebte, werden Erinnerungen wach. Etwa an eine schöne Schifffahrt nach Norwegen, wo sich beide kennen gelernt haben. Auch Wolfgang Schindler ist mit an Bord. Aus Bordmikrofonen dringt ideologische Dauerberieselung. Das geht den jugendlichen Reisenden aber zum einen Ohr rein, zum anderen wieder raus. Im Vordergrund stehen Small-Talk, Partys und Romanzen. Anna und Kurt verlieben sich. Der zweite Teil erzählt von den Kriegstagen in der “Reichshauptstadt”. Schillernde Bilder von Modesalons – deren Besitzer gezwungen sind, die “Nazi-Prominenz” einzuladen. Pomp, Klatsch, Tratsch. Feiern der “Arier”. Der Berliner Alltag im Faschismus in seiner ganzen banalen Brutalität. Anna bleibt allein zurück in dieser Zeit des Verdrängens. Kurt wird einberufen – nach Kanada. Finden sie sich wieder? (Verleiher-Text)

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Besetzung