Die Munsters - Season 1

Wunderbar. Eine klassische Familie von Monstern, die mit echten amerikanischen Problemen zu kämpfen hat. Das Zusammenleben mehrerer Generationen, die Freuden und Leiden des täglichen Lebens. Aber es gibt einen Haken: Unsere Monster haben das Herz am rechten Fleck... Der Großvater ist zwar ein Vampir, aber seine Tochter hat Frankensteins Monster geheiratet, und ihr Kind ist ein Werwolf. Er lebt mit einer "normalen" Blondine zusammen (in dieser Rolle wechselten sich zwei Schauspielerinnen ab, und dies wurde Publikum damals gar nicht registriert) und sie widerstehen den Verlockungen der modernen Konsumgesellschaft. Die Episoden bestechen durch Horrorstilisierung, Musik und vor allem Humor. Lily und Herman sind ein ganz normales Paar, sie ist Hausfrau und hält den Familienherd warm und staubig, er streitet sich regelmäßig mit seinem Schwiegervater (er würde gerne "Der Doppelmord in der Rue Morgue" zu Ende lesen) und träumt in seiner Naivität von einer beruflichen Veränderung. Großvater redet immer von der alten Welt und ist erfinderisch wie die tschechische Comicfigur Myšpulín. Durch den Schuljungen Eddie wird die Familie an verschiedene moderne Trends herangeführt, wie den Glauben an ein Leben auf dem Mars oder Familienurlaube in der Natur. Die Außenwelt reagiert unterschiedlich auf die Munsters, die Weisen haben Verständnis, die anderen fallen vor Entsetzen in Ohnmacht... In den 1960er Jahren knüpften die Familiensitcoms an die Tradition der Lucille-Ball-Serien an, und eine der wichtigsten Sendungen, die das neue Fernsehgenre prägten, war I Love Lucy von 1951. Und der Fortschritt jedes Jahrzehnts war offensichtlich, besonders in der so kreativen Welt der Munsters. Schwarz-Weiß-Fernsehen hat noch nie so viel Spaß gemacht. (29.11.2021)