The Last Days of Patton

Ich habe einen Fernsehepilog eines unvergesslichen Films erwartet und viel mehr bekommen. Einen vollwertigen Film, den man auch dann genießen kann, wenn man Patton - Rebell in Uniform nicht kennt. Der bravouröse George C. Scott, welcher zu der Rolle anscheinend sehr gern zurückgekehrt ist, und das Drehbuch, das so wie beim ersten Film auf dem Buch von Ladislas Faragó basiert, garantieren ein tolles Filmerlebnis. Die Handlung spielt nach dem Krieg. Man beobachtet Patton, der Bayern verwaltet, die Entnazifizierung Deutschlands ablehnt, streitet und abkommandiert wird… Und schließlich sieht man den verwundeten und sterbenden Patton. Er stirbt sehr menschlich und rührend, mit gefühlvollen Flashbacks aus seiner Jugend, mit Erinnerungen an seine Familie… Am Anfang handelt es sich eher um ein politisches Drama, in der zweiten Hälfte (ungefähr nach dem Gesang des Schlagers über Lilly von Piccadilly auf der Geburtstagsparty) ist es schon ein rührendes menschliches Drama, welches die Geschichte eines unbeugsamen und ungebrochenen Mannes erzählt. Vor dem Fernsehformat und der Länge müssen Sie keine Angst haben. (07.08.2013)