Zur Freiheit


Isarflimmern (E34)

(Folge)
  • Deutschland Isarflimmern
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Bundesrepublik Deutschland, 1988, 45 min

Inhalte(1)

Der Metzger-Seppe (Hans Schuler) ist unglücklich verliebt und weiß weder ein noch aus. Zudem nervt ihn Paulas chaotischer Sohn Hanse (Robert Giggenbach), der von allen im Schlachthofviertel mehr Arbeitseinsatz bei gleich bleibendem Gehalt fordert. Der Willy Michl singt den Blues - auf der Bühne der Schlachthofwirtschaft - und der Metzger-Seppe als einziger Gast unten im Zuschauerraum hat den Blues. Er ist stocksauer: auf die Wirtschaft, auf die Paula und in erster Linie auf sich selbst. Seit der misslichen Geschichte mit der Radl-Anne, die er irgendwie seit Jahren als seine heimliche Geliebte angesehen hat (gesagt hat er es ihr natürlich nie), ist ihm die Lust an der Arbeit und an der Gemütlichkeit vergangen. Und er findet ums Verrecken auch kein Rezept, wie er die Geschichte wieder einrenken könnte. Mit der Paula steht er auch im Zwist, weil sie die Nachmisttags- und Abendgeschäfte ihrem chaotischen Sohn, dem Hanse, überlassen hat und er partout keine Lust hat, ausgerechnet "mit dem" zusammenzuarbeiten. Der Hanse will im Schlachthofviertel ein großes Kulturzentrum installieren und erwartet, dass alle Beteiligten mit vollem Einsatz am selben Strick ziehen; mit mehr Arbeitseinsatz, aber gleich bleibendem Gehalt. Und der Willy auf der Bühne singt von Freiheit, vom Sommer am Flaucher, vom Jennerwein in den Bergen, von den Kieselsteinen im Flussbett und vom Flimmern der Isar, auf ihrem Weg aus den Bergen nach München. Der Metzger-Seppe steht von seinem einsamen Platz auf, geht in die Küche, kündigt allen, die es hören und auch nicht hören wollen, seine Arbeit und macht sich auf den Weg zur Radl-Anne. (BR Fernsehen)

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