Zur Freiheit


Schein oder Sein (E33)

(Folge)
  • Deutschland Schein oder Sein
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Bundesrepublik Deutschland, 1988, 45 min

Inhalte(1)

Die Brieftaube (Wolfi Fischer) und der Metzger-Seppe (Hans Schuler) wetten um 100 Mark, wer als Erster eine Frau in die öde "Freiheit" kommen lässt. Metzger-Seppe versucht sein Glück bei der Radl-Anne (Michaela May) und gewinnt damit nicht nur die Wette. Später Nachmittag in der Schlachthofwirtschaft. Die Arbeit für die Lohnschlächter ist beendet, in der Küche bereitet man sich auf den Abend vor. Es ist die Zeit, in der man im Stehen einschläft und in der jede Form von äußerer Auf- und Erregung willkommen ist, um den Tag noch gut über die Runden zu kriegen. Der Metzger-Seppe und die Brieftaube philosophieren über den Sinn des Lebens, rauchen eine Zigarette nach der anderen, verlassen die stickige Luft der Küche und setzen sich mit der gleichen Lethargie in die leere Wirtschaft. Die Brieftaube schlägt eine Wette vor: Wer es als Erster schafft, dass eine Frau in die Öde der Schlachthofwirtschaft einmarschiert, gewinnt 100 Mark. Für die Brieftaube selbst ist das ein nahezu aussichtsloses Unterfangen, da seine einzige Freundin in Sri Lanka lebt. Vom Metzger-Seppe kann man alles erwarten, nur keinen lockeren Umgang mit dem weiblichen Geschlecht. Unter Zugzwang erinnert er sich an die Radl-Anne. Sie ist diejenige, die ihn immer gegrüßt hat, und die sich vor allen Dingen immer lobend über seine Wurscht- und Fleischerzeugnisse ausgelassen hat. Und die Radl-Anne, die ruft er an. Und die Radl-Anne, die kommt auch. Und die Radl-Anne bringt den Stein ins Rollen, zu einer Entwicklung der Lebens- und Gefühlsdinge, der der Metzger-Seppe wohl nicht gewachsen ist. (BR Fernsehen)

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